Da geht was: Panic! At The Disco sind die Band der Stunde, The Divine Comedy versprechen akustische Orgasmen, The Hidden Cameras gelten als Inbegriff einer Live-Band, The Black Keys haben Blues im Blut und Hot Gossip hauen auf die Lärmglocke.
Konstanz (ebi) - Panic! At The Disco sind die Band der Stunde. Nach ihrem Erfolg bei den MTV Video Music Awards muss die Tournee allerorts in größere Hallen verlegt werden. Zu Recht: Der Indierock-Vierer aus Las Vegas kreiert mit seinem spezifischen Glam-Pop-Punk ein Gebräu, das akut erhöhte Temperatur verursacht. Alarm, die Amis kommen!
The Divine Comedy sorgen für orchestrale Orgasmen. Leider noch immer nur ein Geheimtipp, beschwert sich Kollegin Lütz. Zumindest ist Neil Hannon für seine sensiblen, anrührigen Weisen bekannt. Wer ein Konzert des sanften Iren mit Hang zur Theatralik besucht, sollte jedenfalls genügend Taschentücher einstecken.
Chaotischer gebärden sich The Hidden Cameras. Bandleader Joel Gibb lässt gerne mal offen, wieviele Musiker auf der Bühne stehen. Ob sieben oder 13 - das Sound-Kollektiv um den Kanadier ist immer für eine Überraschung gut. Extatisch, lasziv und indie - genügend Ansporn für einen Konzertbesuch.
Wie kaum eine andere Band verstehen es Patrick Carney und Dan Auerbach aka The Black Keys, alte Blues-Weisen in ein modernes Alternativerock-Gewand zu kleiden. "Magic Potion" betitelte das Duo sein viertes Werk. Wir sagen ja zum dreckig rockenden Zaubertrank aus Ohio.
Dass italienische Bands auf die Lärmglocke hauen können, als stammten sie aus dem angloamerikanischen Raum beweisen Hot Gossip. Das Trio aus Varese mixt US-Garage, straighten UK-R'n'R und melodiösen New Wave. Kompromisslose Songs im Zwei-Minuten-Takt - Sonne und Indie-Gewitter gehen sehr wohl zusammen.
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