Da geht was: Mike Skinner reist noch einmal durch deutsche Lande, die Bloodhound Gang gibt überall eine betont schlechte Figur ab, die Ska-Veteranen von Madness bitten in den Moshpit und Beatplanet frönen den Sechzigern.
Konstanz (ebi) - Ob seine Landsleute den World Cup holen werden? Gleichgültig wie die Engländer bei der Fußball-WM abschneiden - die deutschen Fans werden Mike Skinner wieder mit offenen Armen empfangen. Im April erschien sein drittes Album "The Hardest Way To Make An Easy Living". Die Live-Shows, unterstützt von Band und zweitem Sänger, kamen so gut an, dass The Streets im Herbst erneut vorstellig werden. Ein Pflichttermin für Beat-Abhängige, Storytelling-Hörige und depressive Alkoholiker.
Achtung: Die Herbsttour von The Streets fällt komplett aus!
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Was dem Volksmund so entweicht, wenn er nach Erklärungen sucht, hat bei der Bloodhound Gang Methode. Jimmy Pop und Kollegen lassen es im Sommer erneut krachen, vor allem und gerne auch verbal. Es gilt das Jackass-Prinzip: Irgendwie ekelig, aber lachen muss man trotzdem.
Viel gesitteter geben sich da Beatplanet. Selbst wenn man es nicht unbedingt denken sollte: Sixties-Sound und Rammstein im Country-Format. Was die um einige Mitstreiter verstärkten Sofaplanet auf ihrem kürzlich erschienenen Debüt "Wer Beatet Mehr?" vorzüglich vorführen, sollte allemal für eine ordentliche Live-Sause ausreichen.
Die Sechziger inspirierten einst auch Madness zur Bandgründung. Dass die Kultband der 80er Jahre mehr auf der Pfanne hat als überhörte Heuler wie "Our House", bekommt man diesen Sommer auf zeltbespannten Marktplätzen von Berlin bis Freiburg vorgeführt. Ein paar Ska- und Reggae-Klassiker vom aktuellen Album "The Dangermen Sessions" sind natürlich auch gesetzt.
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