Da geht was: Gnarls Barkley schicken sich an, die Pop-Welt zu erobern, Sigur Rós wandeln zwischen Eruption und absoluter Stille, während Gossip alles in Grund und Boden schreien.
Konstanz (ebi) - Kaum ein anderes Projekt sorgt derzeit für so merkwürdige Schlagzeilen wie Gnarls Barkley. Auf dem Gipfel ihres Erfolgs wollen Danger Mouse und Cee-Lo die Erfolgssingle "Crazy" quasi einstampfen und nehmen sie aus den Läden. Neun Wochen an der Spitze der englischen Charts sind genug, findet das Duo. Zu groß scheint ihnen der Abnutzungseffekt. Das Volk soll sich lieber auf die kommende Auskopplung "Smiley Faces" freuen. Beide Tracks bekommen deutsche Fans demnächst an ausgesuchten Orten live zu hören.
Ähnlich sparsam zeigen sich Sigur Rós. Die Isländer gelten als Spezialisten, wenn es darum geht, leise Töne und eine Portion ausufernden Wahnsinn ohne Brüche auf die Bühne zu zaubern. Genau so präsentiert sich ihr letztjähriges Werk "Takk...". Neben Auftritten beim Doppel-Festival Southside/Hurricane geben sich die Nordmannen hierzulande bisher nur in Mannheim und Essen die Ehre.
Ganz anders gebärden sich da The Gossip. Hier wird nicht lange um den Brei herum performt. Das Trio, angetrieben von Frontröhre Beth Ditto, peitscht den Rock gnadenlos vor sich her. Mit Gitarristin Nathan Howdeshell und Drummerin Hannah Blilie steht dafür fraglos eine schlagkräftig feminine Backline zur Verfügung. "Live fließ Blut", verspricht euch laut.de-Redakteur Michael Schuh. Und wie das Trio aus Arkansas meint er es ernst.
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