Die Tode von Presley bis Cobain dokumentierte der NME genau so wie Warhol am Computer und andere Meilensteine der Musikgeschichte. Ein Rückblick.
London (mrk) - Das britische Musikmagazin New Musical Express, kurz NME, stellt seine Printausgabe ein. Das gab der dazugehörige Time Inc.-Verlag bekannt. Von Elvis über John Lennon, Kurt Cobain bis zu Oasis - die Reichweite des 1952 gegründeten Blatts war hoch, die wöchentlich erscheinenden Ausgaben beeinflussten die britische Musikgeschichte.
Nicht selten äußerten sich Künstler skeptisch gegenüber dem einflussreichen Magazin, indem sie den Namen der Zeitschrift als "enemy" - also "Feind" - aussprachen. In den letzten beiden Dekaden ließ die publizistische Wucht des Magazins auch aufgrund der digitalen Medien nach.
Während der NME online weiterhin präsent sein wird, kommt der britischen Punkband Shame mit der Einstellung der Printausgabe die zweifelhafte Ehre zuteil, am heutigen Freitag das letzte Cover der renommierten Musikzeitschrift zu schmücken. Wir werfen einen Blick auf glorreiche Titelgeschichten der über 65-jährigen Magazingeschichte.
14 Kommentare, davon 13 auf Unterseiten
Seit Mitte 2015 gab es die NME nur noch als kostenloses Auslegeheft, weil die Verkaufszahlen nachließen.
Ob sich die NME über Wasser halten kann ohne sich an aggressive Werbeanzeigen, Clickbait-Überschriften und die Begleiterscheinungen des kommerziellen Online-Journalismus zu verkaufen?