Nicolas Sarkozy: "Piraterie zerstört Musik und Kino"
vom 6. Februar 2009
Anlässlich der Feierlichkeiten zur Einrichtung des neuen Kunstrates am 2. Februar ("Conseil de la création artistique") hat der französische Präsident Nicolas Sarkozy erneut betont, dass er das "Loi création et internet" bis Ende März vom Parlament verabschieden lassen möchte. "Die Piraterie …
Ich frage mich wann ich denn endlich merke, dass Kino und Musik zerstört sind. Bisher gibt es immer noch zu viele gute Filme und zu viele gute Musik für die ich keine Zeit hab. Leute, mehr sharen, damit es endlich mal übersichtlich wird
@Systemizer (« "Er erhofft sich eine Transformation des Internets von einem "wilden Dschungel" zu einem "fantastischen Ort der Kreativität und des Austauschs"."
das ich nicht lache...würde er auch gerne den Amazonas Regenwald kultivieren?
freier Zugang ist Vorraussetzung für Austausch und daraus resultierende Kreativität/Inspiration. Und wie Praktiken ala DRM und Internetzugang-sperren für mehr Austausch sorgen wollen, das muss er mal erst zeigen. Opportunistischer Schwachsinn im dienste der Musikindustrie-Lobby - ich gratuliere zu dieser Weitsicht.
...manchmal ist es besser im Dschungel zu bleiben. »):
ganz meine meinung. das ganze ist ziemlich heuchlerisch. auf der einen seite predigt er, austausch sei was gutes, auf der andern seite will er gerade diesen austausch verbieten O_o
und auch mit dem lobbyismus geb ich dir recht. das ganze ist ausgemachter schwachsinn. sicherlich, viele missachten die kunst, die hinter einem album/film/buch steckt. aber in einer zeit wie der unsrigen, in der so viel durchschnittsschrott auf dem markt kommt... ich kaufe mir nurnoch ungern alben blind.das letzte album, dass ich - ohne es vorher gehört zu haben - gekauft hab war Dream Theater - Images and Words. das album ist schon recht alt (1992) aber einfach geil. bei neueren werken bin ich sehr vorsichtig geworden, zu groß sind oft die enttäuschungen, zu schlecht oft die qualität des werks. klar. die musikindustrie will geld machen... aber wo bleiben bitte die kunden? als kunde wünsche ich mir doch qualität... und die bleibt heute leider oft auf der strecke. also werde ich wohl oder übel auch in zukunft erstmal ausgiebig in ein album reinhören, bevor ichs kaufe...
Auch auf die Gefahr hin, die sich permanent wiederholenden Argumente zum unzähligsten mal aufzuführen: Wenn heutige Musik einem nichts wert ist, braucht man sie sich auch nicht unrechtmäßig zu ziehen.
Die Argumentation, die Musiker und Labels seien inzwischen ohnehin alle längst übersättigt, zieht doch schon lange nicht mehr. Die Verkaufszahlen sind branchenweit derart miserabel, dass Indie-Labels ohne Partnerschaft zu den Majors überhaupt nicht mehr überlebensfähig sind und Interpreten, die ihre Alben nicht unter den ersten 20 platzieren von ihrer Arbeit kaum noch leben können.
Die armen, gebeutelten Kreativen und Künstler sind ja auch ausnahmslos alle Gegner der Piraterie und bedingungslose Freunde von Majorlabels und Knebelverträgen. Das Argument, man würde mit Piraterie in erster Linie den schöpferischen Genies schaden, ist sowas von tot, mein lieber Herr Sarkozy.
Und wie hier schon richtig geschrieben wurde, sind Kino und Musik keinesfalls tot. Im Gegenteil: Nach meinem subjektiven Gefühl setzt sich nun vermehrt Qualität durch, wie die unter Vertrag genommenen Internet-Bands und die vermehrte Berücksichtigung intelligenterer Filme in Presse und Preisverleihungen zeigen.
@Ragism (« Die armen, gebeutelten Kreativen und Künstler sind ja auch ausnahmslos alle Gegner der Piraterie und bedingungslose Freunde von Majorlabels und Knebelverträgen. Das Argument, man würde mit Piraterie in erster Linie den schöpferischen Genies schaden, ist sowas von tot, mein lieber Herr Sarkozy.
Und wie hier schon richtig geschrieben wurde, sind Kino und Musik keinesfalls tot. Im Gegenteil: Nach meinem subjektiven Gefühl setzt sich nun vermehrt Qualität durch, wie die unter Vertrag genommenen Internet-Bands und die vermehrte Berücksichtigung intelligenterer Filme in Presse und Preisverleihungen zeigen. »):
eben. den meisten künstlern ist die "piraterie" egal, die sind froh dass ihre musik gehört wird und so vieleicht mehr leute zu den konzerten kommen. vom cd-verkauf sieht der künstler maximal 2€... wenns hoch kommt
Und wie du auch sagtest: musik ist keinesfalls tot. aber einen gewissen qualitätsverlust kannst du nicht leugnen. ausnahmen bestätigen natürlich die regel
PS: wo wir grad dabei sind... 90% aller terroristen essen brot...
Ach, Unsinn. Hier sagt sicherlich niemand pauschal, daß er/sie es total super findet, Musik illegal zu ziehen und niemandem etwas dafür zahlen zu müssen. Es geht nur darum, daß Politiker und Lobbyisten hier die armen Künstler und Kreativen an die Front schieben, obwohl sie von der Misere weißgott am wenigsten betroffen sind. Wenn ein wirklich optimal ausgehandelter Vertrag ihnen 1€ einbringt, ist es für sie schlichtweg lukrativer, ihre Musik so weit es geht verbreitet zu wissen und die Menschen danach ihre Konzerte besuchen. Das ist keine Rechtfertigung für Raubkopien, sondern ein Argument gegen diese scheinheilige Begründung.
Und bei den Gegnern offenerer Vertriebsmethoden scheint sich offensichtlich mehr und mehr festgefressen zu haben, daß Raubkopien wirklich etwas mit Raub oder Diebstahl zu tun haben. Das ist juristisch und faktisch falsch, da hier keine Ware entwendet wird, welche sich nachher hätte verkaufen lassen.
Eine Frage an die arme Musikindustrie noch: Was für hohe Gewinne versprecht ihr euch von dem Modell, Millionen in die Vermarktung neuer "Künstler" zu stecken, welche nach einem gewissen Bekanntheitsgrad sofort wieder fallengelassen werden, um dasselbe teure Spiel mit den nächsten weiterzuspielen? Ich persönlich würde vor dem wüsten Beschuldigen, Gängeln, Anlügen und Ruinieren potenzieller Kunden erst einmal vor meiner eigenen Haustür kehren.
Ich finde, man sollte Downloader mit dem Tode bestrafen und ihre Leichen an die kleinen süßen Katzenbabys verfüttern, dann wäre allen geholfen ... naja, vielleicht außer Sarkozys Frau
Sarkozy hat von dem Thema in etwa so viel Ahnung wie der Papst von jungen Früchtchen (hoffentlich). Egal was so ein Mensch über Internet, Musik und Filme sagt, da könnte ja jeder als Experte daherkommen..
Ich persönlich finde die Entwicklung sehr interessant. Alles bestätigt, dass das Internet und seine Möglichkeiten niemals aufzuhalten sind, jeder offizielle Pisser wird immer einen Schritt langsamer sein als die miesen fiesen gemeinen Downloader, so lange bis tatsächlich mal wer umdenkt von den Koksbaronen auf dem wackeligen Tron.
So ist das. Solange man versucht Musik überteuert zu verkaufen, so viel Kohle wie möglich herauszupressen, wird sich nichts ändern. Wenn man bedenkt, das man für 25 oder 30 Jahre alte Mucke immer noch stolze 15 Euro berappen darf, werden die Leute doch mehr oder weniger zum Filesharing gezwungen. Aber scheinbar ist das nicht überall gleich gravierend. Wenn man sich mal die Mühe macht, auf Seiten von US- Händlern zu gehen, wird man sehen, das dort CDs im Schnitt für 10-12 Dollar angeboten werden (Rockmusik). Nur die doofen Europäer kann man ja ausnehmen. Auch die geplante Aufhebung des DRM-Mülls ist sinnlos, solange man einen Song für horrende 1-1,30 Euro verkaufen will. Dann kann ich mir auch die CD kaufen, da habe ich noch ein Booklet dazu und keine komprimierte Mucke.
Der kleine Gallier-Zwerg hat einfach keine Ahnung von der Materie. Aber mal eben einen schönen dummen Politiker-Spruch ablaichen, das vereint die Bonzen alle.
selbst wenn die klassische musikindustrie stirbt, heißt das ja noch lange nicht, dass man ihr verrecken nicht durch alles mögliche künstlich hinaus zögern kann. in der zeit lässt sich immer noch geld verdienen.
@Fireball (« So ist das. Solange man versucht Musik überteuert zu verkaufen, so viel Kohle wie möglich herauszupressen, wird sich nichts ändern. Wenn man bedenkt, das man für 25 oder 30 Jahre alte Mucke immer noch stolze 15 Euro berappen darf, werden die Leute doch mehr oder weniger zum Filesharing gezwungen. »):
dass man aber durchaus auch 25-30 jahre alte musik für 5,99 bekommt, kerrst du einfach so unter den tisch? wie ist es denn mit 25-30 jahre alten büchern? die kosten ja immer noch 8,99€, sind somit nicht günstiger, als 1978! SKANDAL! und wer nicht bereit ist, für eine cd, die er gut findet und regelmäßig hört, 15 Euro auf den Tisch zu legen, stirbt ganz elendig!
Dadurch ist er natürlich GEZWUNGEN!!!!!, sich die scheibe zu ziehen. oder halt im media markt zu klauen. der ladendetektiv ist mit dem argument der ach so überteuerten cds sicherlich zu überzeugen.
@Fireball (« Aber scheinbar ist das nicht überall gleich gravierend. Wenn man sich mal die Mühe macht, auf Seiten von US- Händlern zu gehen, wird man sehen, das dort CDs im Schnitt für 10-12 Dollar angeboten werden (Rockmusik). Nur die doofen Europäer kann man ja ausnehmen. »):
wobei es darauf ankommt, ob die scheiben jetzt in den usa oder in europa hergestellt werden. werden die in europa verkauften cds in amerika produziert, müssen sie ja erst einmal nach europa gebracht werden und verursachen so transportkosten, die an den endkunden weitergereicht werden. werden sie in europa hergestellt, spricht evtl. ein höheres lohnniveau, andere steuerliche situationen oder einfach zusätzliche kosten durch sozialleistungen, die es in den usa so nicht gibt, für höhere verkaufspreise. das musst du aber nicht verstehen. ist ja schon schlimm genug, dass konzerne ÜBERHAUPT GELD für ihre leistungen und waren haben wollen, dieses bonzenpack, elendiges
@Fireball (« Auch die geplante Aufhebung des DRM-Mülls ist sinnlos, solange man einen Song für horrende 1-1,30 Euro verkaufen will. Dann kann ich mir auch die CD kaufen, da habe ich noch ein Booklet dazu und keine komprimierte Mucke. »):
ja, dann kauf dir die cd und lad sie nicht einfach aus dem internet. das ist nämlich auch "komprimierte mucke".
@Fireball (« Der kleine Gallier-Zwerg hat einfach keine Ahnung von der Materie. Aber mal eben einen schönen dummen Politiker-Spruch ablaichen, das vereint die Bonzen alle. »):
den spruch könnte man in leicht abgewandelter form problemlos auch auf dich anwenden!
Die Musikindustrie wird sich zurecht zurechtschrumpfen, das kann für die Kunst nur gut sein. Musik wird es immer geben, auch ohne das Geschäft mit ihr - watch out for the Major-Sterben.
@lautuser (« Die Musikindustrie wird sich zurecht zurechtschrumpfen, das kann für die Kunst nur gut sein. »):
Wenn irgendeine Branche, sprich: ein Industrie-Zweig auf dem absteigenden Ast ist, dann konzentriert sich diese erfahrungsgemäß "auf ihre Kernkompetenz". Übersetzt heißt das soviel wie "wir stellen nur noch das her, was sich verkauft". Und das ist im Musikbereich der Mainstream-Scheiß, nicht die große Kunst. Jetzt weiß ich nicht, wie das der Kunst nützen könnte. Wer kein Geld mit seiner Kunst macht, wird sich über kurz oder lang schon mal überlegen, ob er sich denn das Kunst-Machen überhaupt noch leisten kann.
Anlässlich der Feierlichkeiten zur Einrichtung des neuen Kunstrates am 2. Februar ("Conseil de la création artistique") hat der französische Präsident Nicolas Sarkozy erneut betont, dass er das "Loi création et internet" bis Ende März vom Parlament verabschieden lassen möchte. "Die Piraterie …
"Die Piraterie zerstört die Musik und das Kino."
Jo, und außerdem sterben süße Katzenbabies dadurch!
Ich frage mich wann ich denn endlich merke, dass Kino und Musik zerstört sind. Bisher gibt es immer noch zu viele gute Filme und zu viele gute Musik für die ich keine Zeit hab. Leute, mehr sharen, damit es endlich mal übersichtlich wird
Als ob die Leute, die hier angesprochen werden, ohne Internetzugang sich das alles kaufen würden, was sie laden.
@Systemizer (« "Er erhofft sich eine Transformation des Internets von einem "wilden Dschungel" zu einem "fantastischen Ort der Kreativität und des Austauschs"."
das ich nicht lache...würde er auch gerne den Amazonas Regenwald kultivieren?
freier Zugang ist Vorraussetzung für Austausch und daraus resultierende Kreativität/Inspiration. Und wie Praktiken ala DRM und Internetzugang-sperren für mehr Austausch sorgen wollen, das muss er mal erst zeigen. Opportunistischer Schwachsinn im dienste der Musikindustrie-Lobby - ich gratuliere zu dieser Weitsicht.
...manchmal ist es besser im Dschungel zu bleiben. »):
ganz meine meinung. das ganze ist ziemlich heuchlerisch. auf der einen seite predigt er, austausch sei was gutes, auf der andern seite will er gerade diesen austausch verbieten O_o
und auch mit dem lobbyismus geb ich dir recht. das ganze ist ausgemachter schwachsinn. sicherlich, viele missachten die kunst, die hinter einem album/film/buch steckt.
aber in einer zeit wie der unsrigen, in der so viel durchschnittsschrott auf dem markt kommt... ich kaufe mir nurnoch ungern alben blind.das letzte album, dass ich - ohne es vorher gehört zu haben - gekauft hab war Dream Theater - Images and Words. das album ist schon recht alt (1992) aber einfach geil. bei neueren werken bin ich sehr vorsichtig geworden, zu groß sind oft die enttäuschungen, zu schlecht oft die qualität des werks.
klar. die musikindustrie will geld machen... aber wo bleiben bitte die kunden? als kunde wünsche ich mir doch qualität... und die bleibt heute leider oft auf der strecke. also werde ich wohl oder übel auch in zukunft erstmal ausgiebig in ein album reinhören, bevor ichs kaufe...
Die armen Babykätzchen
Auch auf die Gefahr hin, die sich permanent wiederholenden Argumente zum unzähligsten mal aufzuführen: Wenn heutige Musik einem nichts wert ist, braucht man sie sich auch nicht unrechtmäßig zu ziehen.
Die Argumentation, die Musiker und Labels seien inzwischen ohnehin alle längst übersättigt, zieht doch schon lange nicht mehr. Die Verkaufszahlen sind branchenweit derart miserabel, dass Indie-Labels ohne Partnerschaft zu den Majors überhaupt nicht mehr überlebensfähig sind und Interpreten, die ihre Alben nicht unter den ersten 20 platzieren von ihrer Arbeit kaum noch leben können.
Die armen, gebeutelten Kreativen und Künstler sind ja auch ausnahmslos alle Gegner der Piraterie und bedingungslose Freunde von Majorlabels und Knebelverträgen. Das Argument, man würde mit Piraterie in erster Linie den schöpferischen Genies schaden, ist sowas von tot, mein lieber Herr Sarkozy.
Und wie hier schon richtig geschrieben wurde, sind Kino und Musik keinesfalls tot. Im Gegenteil: Nach meinem subjektiven Gefühl setzt sich nun vermehrt Qualität durch, wie die unter Vertrag genommenen Internet-Bands und die vermehrte Berücksichtigung intelligenterer Filme in Presse und Preisverleihungen zeigen.
@Ragism (« Die armen, gebeutelten Kreativen und Künstler sind ja auch ausnahmslos alle Gegner der Piraterie und bedingungslose Freunde von Majorlabels und Knebelverträgen. Das Argument, man würde mit Piraterie in erster Linie den schöpferischen Genies schaden, ist sowas von tot, mein lieber Herr Sarkozy.
Und wie hier schon richtig geschrieben wurde, sind Kino und Musik keinesfalls tot. Im Gegenteil: Nach meinem subjektiven Gefühl setzt sich nun vermehrt Qualität durch, wie die unter Vertrag genommenen Internet-Bands und die vermehrte Berücksichtigung intelligenterer Filme in Presse und Preisverleihungen zeigen. »):
eben. den meisten künstlern ist die "piraterie" egal, die sind froh dass ihre musik gehört wird und so vieleicht mehr leute zu den konzerten kommen. vom cd-verkauf sieht der künstler maximal 2€... wenns hoch kommt
Und wie du auch sagtest: musik ist keinesfalls tot. aber einen gewissen qualitätsverlust kannst du nicht leugnen. ausnahmen bestätigen natürlich die regel
PS: wo wir grad dabei sind... 90% aller terroristen essen brot...
Ach der will doch bloß seine Frau vorm Bankrott retten....
Ach, Unsinn. Hier sagt sicherlich niemand pauschal, daß er/sie es total super findet, Musik illegal zu ziehen und niemandem etwas dafür zahlen zu müssen. Es geht nur darum, daß Politiker und Lobbyisten hier die armen Künstler und Kreativen an die Front schieben, obwohl sie von der Misere weißgott am wenigsten betroffen sind. Wenn ein wirklich optimal ausgehandelter Vertrag ihnen 1€ einbringt, ist es für sie schlichtweg lukrativer, ihre Musik so weit es geht verbreitet zu wissen und die Menschen danach ihre Konzerte besuchen. Das ist keine Rechtfertigung für Raubkopien, sondern ein Argument gegen diese scheinheilige Begründung.
Und bei den Gegnern offenerer Vertriebsmethoden scheint sich offensichtlich mehr und mehr festgefressen zu haben, daß Raubkopien wirklich etwas mit Raub oder Diebstahl zu tun haben. Das ist juristisch und faktisch falsch, da hier keine Ware entwendet wird, welche sich nachher hätte verkaufen lassen.
Eine Frage an die arme Musikindustrie noch: Was für hohe Gewinne versprecht ihr euch von dem Modell, Millionen in die Vermarktung neuer "Künstler" zu stecken, welche nach einem gewissen Bekanntheitsgrad sofort wieder fallengelassen werden, um dasselbe teure Spiel mit den nächsten weiterzuspielen?
Ich persönlich würde vor dem wüsten Beschuldigen, Gängeln, Anlügen und Ruinieren potenzieller Kunden erst einmal vor meiner eigenen Haustür kehren.
Ich finde, man sollte Downloader mit dem Tode bestrafen und ihre Leichen an die kleinen süßen Katzenbabys verfüttern, dann wäre allen geholfen ... naja, vielleicht außer Sarkozys Frau
Sarkozy hat von dem Thema in etwa so viel Ahnung wie der Papst von jungen Früchtchen (hoffentlich). Egal was so ein Mensch über Internet, Musik und Filme sagt, da könnte ja jeder als Experte daherkommen..
Ich persönlich finde die Entwicklung sehr interessant. Alles bestätigt, dass das Internet und seine Möglichkeiten niemals aufzuhalten sind, jeder offizielle Pisser wird immer einen Schritt langsamer sein als die miesen fiesen gemeinen Downloader, so lange bis tatsächlich mal wer umdenkt von den Koksbaronen auf dem wackeligen Tron.
So ist das. Solange man versucht Musik überteuert zu verkaufen, so viel Kohle wie möglich herauszupressen, wird sich nichts ändern. Wenn man bedenkt, das man für 25 oder 30 Jahre alte Mucke immer noch stolze 15 Euro berappen darf, werden die Leute doch mehr oder weniger zum Filesharing gezwungen.
Aber scheinbar ist das nicht überall gleich gravierend. Wenn man sich mal die Mühe macht, auf Seiten von US- Händlern zu gehen, wird man sehen, das dort CDs im Schnitt für 10-12 Dollar angeboten werden (Rockmusik). Nur die doofen Europäer kann man ja ausnehmen.
Auch die geplante Aufhebung des DRM-Mülls ist sinnlos, solange man einen Song für horrende 1-1,30 Euro verkaufen will. Dann kann ich mir auch die CD kaufen, da habe ich noch ein Booklet dazu und keine komprimierte Mucke.
Der kleine Gallier-Zwerg hat einfach keine Ahnung von der Materie. Aber mal eben einen schönen dummen Politiker-Spruch ablaichen, das vereint die Bonzen alle.
selbst wenn die klassische musikindustrie stirbt, heißt das ja noch lange nicht, dass man ihr verrecken nicht durch alles mögliche künstlich hinaus zögern kann. in der zeit lässt sich immer noch geld verdienen.
@Shutout (« Die armen Babykätzchen »):
Ausserdem setzt die Piraterie Kinder auf Drogen!
http://david.stadelmann-online.com/economi…
@Fireball (« So ist das. Solange man versucht Musik überteuert zu verkaufen, so viel Kohle wie möglich herauszupressen, wird sich nichts ändern. Wenn man bedenkt, das man für 25 oder 30 Jahre alte Mucke immer noch stolze 15 Euro berappen darf, werden die Leute doch mehr oder weniger zum Filesharing gezwungen. »):
dass man aber durchaus auch 25-30 jahre alte musik für 5,99 bekommt, kerrst du einfach so unter den tisch?
wie ist es denn mit 25-30 jahre alten büchern? die kosten ja immer noch 8,99€, sind somit nicht günstiger, als 1978! SKANDAL!
und wer nicht bereit ist, für eine cd, die er gut findet und regelmäßig hört, 15 Euro auf den Tisch zu legen, stirbt ganz elendig!
Dadurch ist er natürlich GEZWUNGEN!!!!!, sich die scheibe zu ziehen. oder halt im media markt zu klauen. der ladendetektiv ist mit dem argument der ach so überteuerten cds sicherlich zu überzeugen.
@Fireball («
Aber scheinbar ist das nicht überall gleich gravierend. Wenn man sich mal die Mühe macht, auf Seiten von US- Händlern zu gehen, wird man sehen, das dort CDs im Schnitt für 10-12 Dollar angeboten werden (Rockmusik). Nur die doofen Europäer kann man ja ausnehmen. »):
wobei es darauf ankommt, ob die scheiben jetzt in den usa oder in europa hergestellt werden. werden die in europa verkauften cds in amerika produziert, müssen sie ja erst einmal nach europa gebracht werden und verursachen so transportkosten, die an den endkunden weitergereicht werden.
werden sie in europa hergestellt, spricht evtl. ein höheres lohnniveau, andere steuerliche situationen oder einfach zusätzliche kosten durch sozialleistungen, die es in den usa so nicht gibt, für höhere verkaufspreise. das musst du aber nicht verstehen. ist ja schon schlimm genug, dass konzerne ÜBERHAUPT GELD für ihre leistungen und waren haben wollen, dieses bonzenpack, elendiges
@Fireball («
Auch die geplante Aufhebung des DRM-Mülls ist sinnlos, solange man einen Song für horrende 1-1,30 Euro verkaufen will. Dann kann ich mir auch die CD kaufen, da habe ich noch ein Booklet dazu und keine komprimierte Mucke. »):
ja, dann kauf dir die cd und lad sie nicht einfach aus dem internet. das ist nämlich auch "komprimierte mucke".
@Fireball («
Der kleine Gallier-Zwerg hat einfach keine Ahnung von der Materie. Aber mal eben einen schönen dummen Politiker-Spruch ablaichen, das vereint die Bonzen alle. »):
den spruch könnte man in leicht abgewandelter form problemlos auch auf dich anwenden!
Die Musikindustrie wird sich zurecht zurechtschrumpfen, das kann für die Kunst nur gut sein. Musik wird es immer geben, auch ohne das Geschäft mit ihr - watch out for the Major-Sterben.
Anstatt die Chancen zu sehen wird einfach nur versucht etwas kaputt zu machen, was man nicht versteht. Fertig.
Soll der kleine Sarkozy doch weiter von seinen Traumschloß träumen. Der Rest lacht sich einfach nen Ast und macht weiter wie bisher.
Die Chancen nutzt bisher kaum einer. Egal mir isses wurscht.
@lautuser (« Die Musikindustrie wird sich zurecht zurechtschrumpfen, das kann für die Kunst nur gut sein. »):
Wenn irgendeine Branche, sprich: ein Industrie-Zweig auf dem absteigenden Ast ist, dann konzentriert sich diese erfahrungsgemäß "auf ihre Kernkompetenz". Übersetzt heißt das soviel wie "wir stellen nur noch das her, was sich verkauft". Und das ist im Musikbereich der Mainstream-Scheiß, nicht die große Kunst.
Jetzt weiß ich nicht, wie das der Kunst nützen könnte.
Wer kein Geld mit seiner Kunst macht, wird sich über kurz oder lang schon mal überlegen, ob er sich denn das Kunst-Machen überhaupt noch leisten kann.
Gruß
Skywise