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Cream

1966 hoben Jack Bruce und Ginger Baker mit Eric Clapton die Supergroup Cream aus der Taufe. Dass Bruce und Baker in einer Band spielen und diese von langer Dauer sein sollte ... eher ungewöhnlich. Verband die beiden doch schon viel früher in gemeinsamen Projekten eine innige Feindschaft. Der Choleriker Baker ging sogar einmal auf der Bühne mit einem Messer auf seinen Kollegen los. Umso erstaunlicher, dass es Cream in der kurzen Zeit ihres Bestehens bis 1968 auf vier Studio-Alben brachten, von denen "Disraeli Gears" besonders hervor sticht. Nach dem Aus der Streithähne ging jeder seines Weges, Baker führte es sogar bis nach Nigeria, wo er mit Fela Kuti anbandelte.

Auf Betreiben von Clapton fand sich das toxische Dreigestirn 2005 für vier Konzerte in der Londoner Royal Albert Hall ein, um den alten Geist durch den ehrwürdigen Konzertsaal zu blasen. Das gelang ihnen auf recht beeindruckende Weise. Diesen Gigs schlossen sich noch drei weitere Konzerte im New Yorker Madison Square Garden an, bei denen aber schon wieder die Luft raus war und erneut alte Animositäten auftauchten. Dass speziell Ginger Baker ein, sagen wir es euphemistisch, eher schwieriger Zeitgenosse war, musste auch Dokumentarfilmer Jay Bulger erfahren, der den roten Wirbelwind für seine treffend betitelte Doku "Beware Of Mr. Baker" mehrfach interviewte. Nicht ohne Folgen ...

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Versöhnung und Liebe auf offener Bühne, danach lechzen Musik-Fans. Diese Reunions bleiben in Erinnerung, weil sie grandios waren, oder weil sie grandios scheiterten.

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