Die Schweden lassen den Vorboten auf ihre Comebackplatte "Freedom" von der Leine: In 17 Jahren ohne Album haben sie den Punk nicht verloren.
Umeå (jha) - Hardcore- und Punk-Freunde, spitzt die Ohren, denn Refused sind zurück im Moshpit. 17 Jahre nach "The Shape Of Punk To Come" scharrt tatsächlich ein neuer Langspieler mit den Hufen. In der Zwischenzeit hat das Megabrett "New Noise" alle Sub-Trends überdauert und sämtliche Grillhütten-Partys zerlegt. Schon allein dank dieser Nummer sind die Schweden trotz Trennung eigentlich nie so wirklich von der Bildfläche verschwunden.
Das erleichtert die Rückkehr ungemein. 2012 gab es die Reunion. Kurz darauf machten sich erneut Auflösungserscheinungen bemerkbar, als man Gitarrist Jon Brännström rauskegelte. Nach all dem Hickhack soll am 29. Juni die Comeback-Platte "Freedom" endgültig die Wogen glätten: "Es ist so ziemlich das Radikalste, das wir je getan haben", schürt Frontmann Dennis Lyxzén die Erwartungen im Vorfeld. Mit dem Comebacktrack "Elektra" servieren die skandinavischen Punk/Hardcore-Helden nun den ersten Appetithappen.
In der Tat feuert der ziemlich 'radikal' aus allen Lagen. Die Zeile "Nothing has changed" schwingt sich zum Leitmotiv auf und schließt gleich die klaffende Lücke in der Diskografie. Vergleiche mit "New Noise" ziehen sich fast von selbst. Im dynamischen Fluss bremsen gezielte Fausthiebe die melodiösen Anläufe aus. Entschlossen marschieren die Klampfen vorne Weg, nehmen das Schlagzeug mit und erheben sich mit aggressiven Shouts zum Vernichtungsschlag. Als wäre es gestern!
4 Kommentare mit 5 Antworten
klingt etwa wie ein New Noise-Aufguss von den Foo Fighters.
Das Album steht und fällt mit der Aggresivität der Lyrics/des Vortrags - das hier wirkt auf jeden Fall zu ziellos.
Das "Megabrett" 'New Noise'? Ja, vielleicht - wenn da nicht Rockdiscos waeren, die dieses Stueck zu dem gemacht haben, was 'Song 2' oder 'Where Is My Mind?' schon von vornherein waren: elendes Rumgenerve.
Nicolas findet das alles natuerlich trotzdem geil, aber nur, wenn es aus der Masse heraussticht.
New Noise ragt doch grad durch seine elektronischen Details extrem aus der Masse ausgenudelter Indiesongs heraus.
Und vor allem durch den zeitlosen Grundriff.
"New Noise" ist ein Klassiker, genau wie das gesamte Album. Der neue Song ist irgendwie zu gradlinig.
Er geht ok. Könnte sich wegen des recht knackigen Refrains im Ohr festsetzen.
Ich find den Song ja auch nicht wirklich schlecht, aber es müssen noch ein paar richtig gute Lieder auf dem Album sein, um mit "The shape of Punk to come" mitzuhalten.
Erinnert mich an Pitchshifter - hidden agenda
klingt echt wie foo fighters mit bisi metal elementen, naja haut mich echt ned um der 0815 riff. wärs von den ff wärs aber iwie cool, weil die ff die selbe musik in lw maken