Jam Master Jay wurde angeblich wegen eines geplatzten Drogendeals durch einen Auftragskiller ermordet, schreibt die New York Post.
New York (mim) - Neues zum Mord an Jam Master Jay veröffentlichte gestern die New York Post. Das Blatt beruft sich auf einen Polizeibericht, in dem es heißt, der erschossene Run DMC-DJ und ein gewisser Curtis Scoon, der inzwischen unter Mordverdacht steht, seien in einen Drogendeal verwickelt gewesen. Beide hätten jeweils 15.000$ für zwei Kilo Kokain an kalifornische Drogendealer bezahlt. Das Geschäft sei aber geplatzt, weil die Dealer trotz des Erhalts des Geldes keinerlei Drogen lieferten. JMJ, der bis dato nie in Drogengeschäfte verwickelt gewesen sei, wurde als typischer Anfänger über den Tisch gezogen. Dabei habe er sich auch das Misstrauen seines Kollegen eingehandelt. Scoon hätte Jay aufgefordert, er solle für seine Verluste aufkommen und vermutet, der Rapstar habe mit den Dealern gemeinsame Sache gemacht. Der habe sich jedoch geweigert und beteuert, ebenfalls Opfer der Dealer zu sein.
Die New York Post vermutet nun, Scoon habe einen Auftragskiller und einen Mann namens Tenard aus dem New Yorker Stadtteil Queens, der Schmiere stehen sollte, angeheuert. Laut AllHipHop.com kannte der Ermordete Letzteren. Dieser habe dem Mörder Jays Ankunft gemeldet und auch Urieco Rincon, der zweite Mann im Studio, habe bereits gewusst, dass JMJ an diesem Nachmittag sterben soll. Der Mörder konnte so ungehindert ins Studio gelangen und Jam Master Jay, der gerade ein Video-Game zockte, kaltblütig erschießen. Trotz der sehr detaillierten Rekonstruktion des Tathergangs ist aber noch immer unklar, wer der Mörder war und in wessen Auftrag er tatsächlich handelte. Urieco Rincon verweigert bisher jede Kooperation mit der Polizei. Er wolle sich erst äußern, wenn der Mörder gefasst sei.
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