DJ Koze & Damon Albarn: "Pure Love"
Es gibt Kollabos, die klingen auf dem Papier so großartig, dass die Realität mit den extremen Hoffnungen niemals Schritt halten kann. Ich erinnere nur an das längst vergessene Album-Comeback "The Weirdness" der Stooges mit Produzentenlegende Steve Albini. Auch über die Pet Shop Boys- und Soft Cell-Kollabo "Purple Zone" breiten wir lieber den Mantel des Schweigens. Ihr ahnt was jetzt kommt: Auch DJ Koze und Damon Albarn klingt nach einem match made in heaven. Für mich haut das auf "Pure Love" aber überhaupt nicht hin.
Keine Ahnung wer auf die Idee kam, Albarns Stimme mit Autotune zu verfremden, der Effekt erzielt keinerlei Mehrwert, davon abgesehen wirkt auch die Melodie seltsam eindimensional. An Kozes Instrumental ist dagegen wenig zu beanstanden und weckt die Vorfreude auf das neue Studioalbum "Music Can Hear Us", das am 4. April wie üblich auf Pampa Records erscheint. Albarn äußerte sich zum Song in einem Pressestatement: "Dieser Tune hatte in den letzten Jahren eine lange Metamorphose hinter sich. Ich liebte ihn als Ei, ich liebte ihn als Raupe, ich liebte ihn als Puppe und ich liebe ihn immer noch. Danke, Koze!" Okay, dann würde ich persönlich gerne die Ei-Version hören.
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