Politisch engagiert und verdammt musikalisch: Serj Tankian stellt in seiner ersten Single zum neuen Album seine Meinung von modernen Protestbewegungen zur Schau.
Protesthütte (aml) - Dass Serj Tankian, Sänger von System Of A Down, sich gerne politisch ins Zeug legt, ist bekannt. Doch anstatt unterschwellig zu agieren, klatscht der armenisch-amerikanische Sänger seinen Unmut mit "Figure It Out" jedem ohne Rücksicht auf Verluste vor die Füße.
Mit doublebass-verstärktem "Why pretend/ That we don't know/ CEOs are the disease" und irrem Blick zettelt er in seinem neuen Video eine scheinbar längst fällige Meuterei an. Damit verdeutlicht Tankian seine Meinung zu Phänomenen wie der Occupy-Bewegung, die immer öfter in die öffentliche Diskussion geraten.
Zusammen mit Tom Morello begründete der Sänger vor einigen Jahren die Organisation
Axis Of Justice, die sich mit Themen wie sozialer Ungleichheit und dem Einfluss der Wirtschaft auf die Politik beschäftigen.
Tankians neues Album "Harakiri" erscheint am 6. Juli.
5 Kommentare
ich mag serj ja aber...
ein soad-album wäre wirklich mal wieder angebracht!
Mich nerven diese plakativen Texte inzwischen ziemlich. Obwohl ich SOAD und Serj eigentlich großartig finde. Aber die Texte sind manchmal schon ziemlich platt.
im grunde finde ich solche botschaften von einflussreichen personen des öffentlichen lebens sinnvoller als die occupy-bewegung, da die botschaften einfach weiter verbreitet werden. dennoch werden sie ebenso wenig bringen, wie alle anderen proteste. gerade dieser wirtschaftsbereich ist beratungsresitent. hoffentlich ist es das einzige lied, dass sich mit dieser thematik beschäftigt und kein konzeptalbum von serj in der pipeline steht. ein soad album würde ich auch wieder begrüßen.
Hey netter Song, Serj. Nur'n bisschen wenig Text, anyone? o.O
Instrumentell sehr stimmig, nur mit Herrn Tankians Vortragsweise konnte ich noch nie was anfangen. Mal abgesehen von Sky Is Over. Ansonsten: bitte lieber nich!