Tupac Shakur findet keine Ruhe. 13 Jahre nach dem Mord an dem Rapper veröffentlicht sein ehemaliger Mitstreiter die ersten Aufnahmen der Westcoast-Legende.

Los Angeles (dani) - Er darf einfach nicht in Frieden ruhen: Auch 13 Jahre nach seinem gewaltsamen Tod finden sich immer neue Möglichkeiten, den Kadaver Tupac Shakurs ein weiteres Mal zu fleddern. Diesmal soll ein Album erscheinen, das früheste Aufnahmen der späteren Westcoast-Legende birgt.

In diesem Zusammenhang tritt erneut Darrin Keith Bastfield in Erscheinung: Als Pacs Wegbegleiter zur Zeit seiner ersten Schritte auf dem Rap-Parkett veröffentlichte er bereits 2002 das Buch "Back in the Day: My Life and Times with Tupac Shakur". Der damals 16 Jahre alte Tupac und Bastfield bildeten in grauer Vorzeit die Crew Born Busy.

MC New York grüßt aus der Gruft

"Ich war dabei, als Tupac zum ersten Mal eine Aufnahme von sich selbst hörte", erzählt Bastfield allhiphop.com von Zeiten, in denen Shakur noch unter dem Alias MC New York zum Mikrofon griff. "Er saß in der Caféteria der Baltimore School of Arts und konnte nicht glauben, dass er das sein sollte, der da rappte."

Diesen Eindruck möchte Bastfield nun mit den überlebenden Mitmenschen teilen: "Ich will, dass die Leute den jungen Tupac und seine allerersten Aufnahmen hören, welchen Spaß er dabei hatte", betont er. Schon damals habe Pac "eine Botschaft des Friedens" unter die Menschen bringen wollen. Die scheint nur nicht überall angekommen zu sein.

Alte Rhymes, neue Beats

Die nun ans Licht gezerrten A-capella-Aufnahmen stammen angeblich aus dem Jahr 1988. Die Zeilen Tupacs wurden mit Hilfe eines Kassettenrekorders aufgezeichnet. Digital bearbeitet und mit frisch produzierter Musik unterlegt sollen sie unter dem Titel "Shakurspeare" unters Volk gebracht werden. Als digitalen Veröffentlichungstermin gibt man bei Born Busy Records den 13. September an.

"Es geht um Kunst!"

Natürlich dreht sich auch das neuerliche Stochern in den Hinterlassenschaften Tupac Shakurs nicht um den schnöden Mammon, sondern verfolgt hehre Ziele: "Für mich stellt dieses Unterfangen ein spirituelles Projekt dar", so Bastfield. "Es geht in erster Linie darum, Kunst zu erschaffen und erzieherisch zu wirken."

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