Jetzt auch mit Video: In "Road2Goat" blickt Shindy zurück auf den ihn betreffenden Sorgerechtsstreit zwischen Bushido und Arafat.
Bietigheim-Bissingen (end) - In seinem neuen Track "Road2Goat" äußerte sich Rapper Shindy zum ersten Mal deutlich über den Streit zwischen Arafat Abou-Chakar und seinem langjährigen Mentor Bushido. Die beiden haben angeblich um ihn gestritten, als wäre er ein "Scheidungskind", heißt es in dem Song.
Bereits Anfang der Woche hatte er in einem Interview mit dem Radiosender bigFM über seine Zeit bei Ersguterjunge und über sein kommendes Album gesprochen. Anschließend rappte er im vierminütigen "Road2Goat" über die bewegten letzten Jahre und seine Zeit mit Bushido. G.O.A.T. steht für "Greatest Of All Time" - einen Status, an dem Shindy aktuell wieder arbeitet.
Nachdem der Song bereits im Radio lief, gibt es jetzt auch ein offizielles Musikvideo:
Bezeichnenderweise sampelt Shindy zu Beginn des Songs Whitney Houstons "Greatest Love Of All". Sie musste selbst lange auf ihren Labelchef Clive Davis einreden, bis dieser sie den Song einsingen ließ: nur eine von vielen Referenzen zu Bushido.
So heißt es im Song:
"Zwei Jahre lang kein Lebenszeichen / Ich hab' gewartet wie ein kleines Kind am Zebrastreifen / Weil ich dacht', so Business-Sachen sind wie Wissenschaften [...] Ich sag' 'Ich will raus' aber man lässt mich nicht / Ich sag' 'Ich zahl' euch aus' aber man lässt mich nicht."
Damit spielt Shindy auf seine Versuche an, sich von Bushidos Label EGJ zu distanzieren. Auch auf den Streit von Arafat und Bushido nimmt er Bezug:
"Als die beiden mit dem Streit in jeder Zeitung sind / Kämpfen sie ums Recht auf Shindy als wäre ich ein Scheidungskind / Jeder will den Krieg gewinnen, ich wurd' zum Matchball / Ab da wusst' ich, dieses Spielchen wird zum Rechtsfall."
Und auch den mutmaßlichen Angriff, der im letzten Jahr in seiner Heimatstadt auf ihn verübt wurde, erwähnt Shindy in "Road2Goat":
"Plötzlich reichen die Probleme bis nach Bietigheim, bis vor die Haustür / ich muss nicht weiter ausführen, Cops wollen ein Statement, Bild will ein Statement, doch ich red' lieber mit 'ner Milf über Spray-Tan."
Shindy schließt mit den Worten:
"Du sahst aus, als würd dich dein Beamtenalltag reizen / Danke für die beste rote Ampel aller Zeiten", und spielt damit darauf an, dass Bushido jetzt unter Polizeischutz steht.
Shindys neues Album "Drama" erscheint am 11. Mai. Im Interview mit bigFM meinte der Rapper, dass er "bis zur letzten Sekunde" am Album arbeiten werde, um alle Erwartungen zu übertreffen. Sein neues Album sei vom Rap Anfang der 2000er Jahre inspiriert, "um die Rapgeschichte mit den Kids etwas aufzuarbeiten".
Nach seiner Trennung von EGJ gründete Shindy sein eigenes Label, Friends With Money. Sony Music übernimmt den Vertrieb, Shindy ist jetzt also sein eigener Labelchef. Das neue Album wird zurzeit in Shindys neuem Tonstudio produziert, das er sich gebaut hat, um komplett unabhängig zu sein.
Als Vorgeschmack auf das kommende Album hatte der Bietigheimer bereits vor einem Monat den Autotune-Track "Dodi" veröffentlicht:
Das komplette Interview mit Shindy findet ihr hier:
7 Kommentare mit 5 Antworten
Sehr solide gerappt, gewohnt angenehmes Soundbild ohne Überraschungen
Die hochstilisierte Opferrolle (in dieser Lügenscharade ist keiner komplett unschuldig) nervt jedoch dermaßen, dass beim Anhören akute Weißbrotgefahr droht
Hör auf hier zu wendehalsen, Giovanni! Sobald "Drama" droppt, wirst du wieder instant zur Groupie-Bitch, also halt den Ball flach, hm?
Sehr stupide und wack, gewohnt unangenehmer Schreibstil ohne Überraschungen
Die hochstilisierte Opferrolle (in dieser Lügenscharade ist keiner komplett unschuldig) nervt jedoch dermaßen, dass beim Lesen akute Weißbrotgefahr droht
zurzeit mega hyped auf tua und drama
Guter Flow, guter Text, schönes Sample - nur leider etwas eintönig. Zwischendrin ne Hook und n bisschen Abwechslung im Beat hätten dem Song noch gut getan. Aber sympathischer als der EGJ Shindy, gönne ihm den Erfolg!
megagut.
Jo, gefällt.
Shindys Megahype ist sowieso seit drei Jahren over, und für mehr als nen warholsken Hype reicht die Substanz bei ihm eben nicht. Dafür hat er nicht genug zu erzählen, geschweige denn irgendwas Überraschendes in Punkto Flow, Text oder Beats zu bieten.
wat ein Krapfen, der Kerl.