Mit "Dodi" veröffentlicht Shindy den ersten Vorboten auf sein Album "Drama". Das erscheint im Mai - unter dem eigenen Label Friends With Money.
Bietigheim-Bissingen (dani) - Da, guck' an! Haben die ganzen Hobby-Orakel einmal mehr Recht behalten: Shindys Instagram-Account geht wieder online, das kann nur bedeuten: Das Comeback steht an ... und, schwupps, da isses schon: Mit "Dodi" veröffentlicht Michael Schindler den ersten Track seit seinem Album "Dreams", dessen Veröffentlichung gut zwei Jahre zurück liegt.
Der ewige Teenie
Shindy-Fans wird das wieder bestens reinlaufen. Die feiern ihren wiedergekehrten Messias in den Kommentarspalten jetzt schon als "Trendsetter". Dass man original alles in diesem Video, von den Karren über die dekorativ auf den Motorhauben drapierten Trullas bis hin zur Beleuchtung und den bestenfalls minimalistischen Dancemoves schon in hundert anderen Videos von Drake und Konsorten gesehen hat: Wen juckt das schon? Die himmelschreiende Diskrepanz zwischen der Feststellung aus dem Outro ("The only weapon we need is the word. We have so much power in a spoken word.") und gähnender Inhaltsleere ("Schmeiße Geld, ja, Vintage YSL, ja (bling) / Ice schwimmt (Ice), drip' wie Michael Phelps (drip) / Teenager forever wie Pharrell, ja / Teenager forever wie Pharrell, ja (ey)") stört ja offensichtlich auch niemanden.
Es scheint, als schätze Shindy seine Zielgruppe schon ganz richtig ein, wenn er sagt: "Große Pause, aber für euch Kinder bleib' ich King Bob." Eine Klientel, die ungebrochen und unbeeindruckt von ihren würdelosen Enden, Tony Montana und Pablo Escobar idolisiert, hält vermutlich auch den Tracktitelpaten Dodi Al-Fayed für ein nachahmenswertes Vorbild. Wünsche gute Fahrt gegen die Wand, allseits.
Drama, Baby!
Das zugehörige Album, für das kurzzeitig der Titel "Bonne Vie" kursierte, ist inzwischen als "Drama" für den 10. Mai angekündigt.
Das Spannendste daran könnte locker das vorprogrammierte Gezerre um Zuständigkeiten, Rechte und - klar! - das zu verdienende Geld darstellen: Nachdem im Zuge der schmutzigen Trennung von Bushido und Arafat Abou-Chaker ewig unklar blieb, welche Seite Shindy wohl behalten darf, und dieser selbst sich bedeckt hielt, deutet nun Etliches darauf hin, dass Bushido bei dem Gerangel den kürzeren gezogen hat. Zwar veröffentlicht Shindy "Dodi" unter dem brandneuen Banner Friends With Money. Wie weit es mit der Eigenständigkeit dieses neuen Labels her ist, so lange Shindy mit dem Clanchef für Fotos posiert und der die Streamingrechte für Veröffentlichungen unter Shindys Namen hält, lässt sich an einer verstümmelten Hand abzählen.
9 Kommentare mit 9 Antworten
peil jetz die kritik an shindys inhalten nich so ganz. war noch nie dafür bekannt deepe texte zu schreiben und legt offensichtlich seinen fokus auf die ästhetik. muss man jetzt nicht mögen, aber innerhalb dieser nische is das qualitativ höchstes niveau. video top, stimmeinsatz top, beat top. wär der interpret jetz rin oder yung hurn würd die meinung zum song wohl anders ausfallen.
Finde den Text auch eher positiv für Shindy-Verhältnisse. Guter Stimmeinsatz in der Hook, obgleich es 1:1 wie RIN in konservativ klingt.
nö. von mir würde die meinung bei yung hurn genauso ausfallen. rin find ich dagegen so dermaßen scheiße, dass ich mich zu dem vermutlich gar nicht hätte äußern können, ohne kotzen zu müssen. dass jemand schon immer keine inhalte hatte, macht das in eminen augen halt auch nicht besser. ... aber ihr dürft das gerne mögen.
haha. eminemaugen. in MEINEN augen, meinte ich, natürlich.
Viel erschreckender finde ich, wie viele (junge) Mädchen auf RIN abfahren. Also die Musik, nicht den Typen. Auch Frauen, die sonst wenig bis gar nichts mit Rap zu tun haben.
Habe da schon gestandene, attraktive Frauen im Club zu abgesehen sehen, als liefe heuer der 2000er Usher.
Alkohol lasse ich nicht gelten!
Welche Ästhetik? Hab' wahrscheinlich einen anderen Song gehört.
Ich habe letztens noch einmal Eros durchgeskippt (echt schade um so manchen Beat) und bin fest davon überzeugt, dass RIN wirklich nicht klar ist, wie cringy viele Lines auf dem Album sind und er sie für den Ausdruck von Zuneigung.
Rückblickend halt auch geil, dass die Juice, die sich in der Causa Prezi zu einem oberpeinlichen Kommentar und einer 2 1/2 Korenen-Bewertung hat hinreißen lassen, das damals als Dada-Lyrics durchgewinkt hat..
"Große Pause, aber für euch Kinder bleib' ich King Bob."
Musste ich feiern. Das Video leider auch, das ist auf 'nem sehr hohen Level.
Ansonsten solider Track, wenn auch verkrampft versucht wird, Drake auf Deutsch zu sein. Dazu bitet er noch offensichtlichst bei seinem dicken Homie RIN.
Fazit: Definitiv besser als der späte EGJ-Shindy. Aber ich bleib' lieber bei den Originalen, die ich teils auch schon nicht sonderlich mag (siehe Drake).
Und bei Garret springt die Bux auf.
Quatsch!
Jetzt wo Shindy nicht mehr bei EGJ ist, muss er das ja nicht mehr gut finden und kann sich voll auf Samra konzentrieren.
Shindy kann schon rappen, allerdings finde ich Beat und Hook unglaublich nervig und kann wenig damit anfangen, dass er immer noch das Gleiche erzählt wie 2013.
megagutes comback. der flow wird mehrmals geswitcht, schöne one liner, saubere reime, hübsches glockensample.
kann kommen, diesmal zum glück ohne bushido, ali, oder laas, die seine alben immer runtergezogen haben.
Finsch´ super. Ignorant af wie gefühlt ALLE aktuell die kommerziell stattfinden, von daher....i.Ü. auch nichts neues bei Shindy.
Album kann kommen.
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