Snoop Doggs Kinder müssen sich im Kino statt Harry Potter den neuen Film ihres Vaters anschauen. In einem Interview setzte sich der US-Rapstar, der vor kurzem wegen Drogenbesitzes verurteilt wurde, zudem für die Legalisierung von Marihuana ein.
New York (ebi) - Rapstar Snoop Dogg vertritt konsequent das Image des toughen Rappers. In einem Interview mit der eher konservativen New York Post forderte der Westcoast-Hopper die Freigabe von Marihuana. "Man sollte Gras legalisieren, schließlich sind Alkohol und Zigaretten in den Top Fünf der Killer überhaupt und Marihuana nicht mal unter den Top 50", sagte Snoop.
"Die Cops wissen, dass ich, wenn ich aus dem Tourbus steige, immer rauche. Also was solls", meinte der Rapper weiter. Vor einem Monat waren in Snoops Tourbus bei einer Geschwindigkeitskontrolle in Amherst, Ohio sechs Beutel mit insgesamt 200 Gramm Marihuana gefunden worden. Snoop Dogg wurde zu einer geringen Geldstrafe verurteilt.
Zeitgleich mit dem Blockbuster Harry Potter kam in der vergangenen Woche die Komödie "The Wash" in die US-Kinos, für die Snoop gemeinsam mit Dr. Dre vor den Kamera stand und auch den Soundtrack produzierte. Von MTV auf Joanne Rowlings Erfolgsserie angesprochen, gab er sich miesepetrig: "Wer zum Teufel ist dieser Muthafucker? Ich werde keinen Heller für ihn liegen lassen." Seine beiden Kids müssten sich statt dessen im Kino "The Wash" ansehen. Harry Potter gibts bestenfalls auf DVD, betonte Snoop. Klassischer Fall von Realitätsverlust, oder?
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