Die deutsche Sektion des Weltverbands der Phonoindustrie (IFPI) hat laut Gulli.com versucht, den Auftritt von Staatsanwalt Jochen Wiedemann bei der zweiten Stern-TV-Sendung zum Thema Filesharing zu verhindern. Grund dafür sei, dass Wiedemann Filesharing lediglich als Bagatelldelikt sieht und daher …

Zurück zur News
  • Vor 17 Jahren

    In 10 Jahren kauft kein Mensch mehr CDs, get used to it. Sogar meine Schwester holt sich ihre Musik schon über den PC, sie ist der offizielle Gradmesser für die Durchsetzung technischer Entwicklungen bei der Masse :-D

  • Vor 17 Jahren

    Zitat («
    Nun ja, ich kenne Leute, die die Daten auf ihrem Stick durch eine elektrostatische Entladung beim Aufschließen ihres Wagens verloren haben, denen die Platine vom Stecker abgebrochen ist, die - seit sie den Stick haben - ständig nur am Umkopieren irgendwelcher Musikdaten sind oder denen das Teil aus der Hand gefallen und durch das nächstbeste Gulliloch gekullert ist. Und über die Haltbarkeit der Daten hat sich auch noch niemand ausgelassen. Vielleicht stehen aus irgendwelchen Gründen in 10, 20 Jahren die Stick-Men auch wieder dumm da, weil ihnen die Daten wie Sand durch die Finger rinnen. Den Tonträger für die Ewigkeit gibt's jedenfalls nicht ...

    Gruß
    Skywise »):

    Habe auch nicht gesagt, dass ich Sticks bevorzuge, eher im Gegenteil ich finde die Zombiemassen die mit Ohrsteckern durch die Innenstädte schlurfen eher abschreckend, wenn sich das so fortsetzt ist es der Tod für Straßenmusikanten. (Wobei mir natürlich ein mp3 Player mit dem ich "smells like teen spirit" oder irgend ne Polka Nummer aufm Akkordeon in der Fußgängerzone überspielen könnte, manchmal auch ganz recht wär)

  • Vor 17 Jahren

    @idiot_ballroom (« (Wobei mir natürlich ein mp3 Player mit dem ich "smells like teen spirit" oder irgend ne Polka Nummer aufm Akkordeon in der Fußgängerzone überspielen könnte, manchmal auch ganz recht wär) »):

    "Smells Like Teen Spirit" auf dem Akkordeon? Interessante Idee :D

    Gruß
    Skywise

  • Vor 17 Jahren

    Der Satz war anders gemeint, Das Akkordeon bezog sich ausschließlich auf Polka, ich hatte angenommen das wäre ersichtlich. "smells like teen spirit" wird natürlich von irgend welchen abgehalfterten Rocker Typen mit einer Gitarre vorgetragen.

  • Vor 17 Jahren

    @idiot_ballroom (« Der Satz war anders gemeint, Das Akkordeon bezog sich ausschließlich auf Polka, ich hatte angenommen das wäre ersichtlich. »):

    War's auch.
    Trotzdem interessante Idee :D

    Gruß
    Skywise

  • Vor 17 Jahren

    Also ganz ehrlich: welche Kosten haben denn die Labels bitte? Studiokosten und Künstlervergütung. Der ganze Rest ist Marketing (für Acts wie Britney und Co) und eine Verwaltung des Ganzen.

    Wenn man also den Wasserkopf weglässt, steht für die Labels auf Kostenseite nur die Künstlervergütung und die Studioproduktion. Letztere sollte sich in den letzten Jahren dank Digitalisierung und Onlinevertrieb deutlichst verbilligt haben. Und wenn man für eine Madonna eben 120 Mio ausgibt, und kaum noch jemand die Platten für 19 Euro das Stück kauft, dann waren die 120 Mio Vergütung ne Ecke zuviel.

    Langfristig müßten also für niedrigere Plattenpreise die eigentliche Contentproduktion, sprich die Vergütung der Künstler verbilligt werden. Dann wäre auch ein Album (im Online-Vertrieb) für 7-8 Euro ohne dicke DRM-Ketten möglich. Profitabel. Und das würden die Kunden auch kaufen.

  • Vor 17 Jahren

    @Sito (« Also ganz ehrlich: welche Kosten haben denn die Labels bitte? Studiokosten und Künstlervergütung. Der ganze Rest ist Marketing (für Acts wie Britney und Co) und eine Verwaltung des Ganzen. »):

    Nimm Dir eine kleine Garagenband, die ein Demoband aufgenommen hat.

    ...

    Und jetzt nimm dieselbe Garagenband, die ein Album im Plattenladen stehen hat, deren Videos auf MTV laufen und die einige Interviews in Fachzeitschriften stehen hat.

    Der größte Teil dazwischen wird zumindest häufig vom Plattenlabel bewerkstelligt. Künstlerentdeckung / Vertragsschließung / Förderung / Aufbau / gegebenenfalls Produktion eines Albums / Aufmachung eines Albums / Vervielfältigung der Demo-Bänder / Verteilung von Promo-Exemplaren / Vermittlung an Printmedien, Radio, TV, Aufbau einer Internetpräsenz / Verkauf der Alben durch hauseigene Vertreter an Zwischen- oder Einzelhändler / evtl. weitere Promo-Maßnahmen wie Videoproduktion / evtl. juristische Beratungen / evtl. Beratung in wirtschaftlichen Bereichen oder sogar komplette Übernahme wirtschaftlicher Aufgaben.
    Plus natürlich noch diverse "Rettungsanker", denn bislang gibt es ausgesprochen wenige Labels, die in der Hauptsache "Hits" produzieren, sondern da sind immer dutzendweise Flops drin, die einfach nicht zünden wollen und deren Restplatten irgendwann mal verramscht oder eingestampft werden müssen, plus Sachen, die aus den vielfältigsten Gründen niemals das Licht der Welt erblicken etc. - diese Sachen müssen über die Verkäufe anderer Alben gedeckelt werden.

    Nimm die Labels weg - und schon bleibt ein Großteil dieser Aufgaben an den Musikern selbst oder an deren Beratern hängen. Keine besonders guten Aussichten für eine vielleicht talentierte Garagenband, eines Tages mal im großen Scheinwerferlicht des Showbusiness' zu stehen ...

    Gruß
    Skywise

  • Vor 17 Jahren

    Ich weiß irgendwie nicht was manche hier haben. Ich freue mich immer noch wie ein kleines Kind im Süßigkeitenladen wenn ich mir eine neue Schallplatte oder CD kaufe.

    Ich bin noch jemand der sich Booklets durchliest und auch das drum-herum mag von einer CD. Ich muss halt noch was in Händen halten, denn was habe ich davon wenn ich eine Datei irgendwo auf dem PC habe das ist nicht dasselbe. Noch so am Rande, ich habe auch uralte CDs und die funktionieren noch perfekt, habe auch Schallplatten aus den 60ern und die funktionieren auch noch. Für mich ist der physische Datenträger noch nicht kaputt.

    Die CDs sind teuer. In manchen Fällen einfach zu teuer. Das Problem bei mir ist, ich mag kein Mainstream d.h. ich muss im Internet bestellen, manchmal sogar in ausländischen Onlineshops, weil es in deutschen Onlineshops diese es nicht gibt, also wird es dann richtig teuer, wegen Porto und allem.

  • Vor 17 Jahren

    Wenn man etwas Geduld mitbringt, kann man sich den Gang zum Plattenladen (sowieso meist Mediaturn & Co.) sparen und findet alles im Internet (fast ausnahmslos alles, was ich höre, kriege ich bei Amazon oder dann bei eBay) und das auch zu 80% zu einem akzeptablen Preis.
    Bis ich das gefunden habe, sauge ich mir die "Promo" mit Torrent.. Aber die CD wird definitiv gekauft..

    Aufgrund der Fülle der Musik die heutzutage erhältlich ist, hat das einzelne Album für die Kids nicht mehr den Stellenwert, den eine "Burn my Eyes" oder "Vulgar Display of Power" noch für mich damals hatte.. der Stick hat keine Gebrauchsspuren, kein zerknittertes Cover und keine Kratzer auf der Oberfläche.. der geht einfach nur kaputt..

    Ein Mp3 Stick ist extrem praktisch (sonst hätte ich in meinem Auto keine Musik mehr), aber es ist von der Wertigkeit nicht mehr das Gleiche. Musik ist beliebiger geworden.

    Die Industrie sollte umdenken: Anstatt DRM-frei Musik per mp3 zu verkaufen, warum nicht CD Images oder die Dateien als *.wav? Da stimmt die Qualität wenigstens..
    Die Anschlüsse sind heute schnell genug, die Festplatten groß genug. Und von vielen Sammlungen kann man sicherlich 50% (vorsichtig geschätzt) wegschmeissen, weil es nicht gehört wird.

    Oder der Feldversuch von Radiohead: Zahl, was Du willst. So wird der User nicht gezwungen, etwas zu bezahlen, aber angeregt nachzudenken, wieviel es ihm wert ist.. Und ich wette, dass fast niemand für umsonst läd (ich weiß jetzt aber leider nicht, wie schwierig der Bezahlvorgang ist).

    Genug von mir: Kauft CDs.. aber billig.. Mp3 ist nicht das Gleiche! :D

  • Vor 17 Jahren

    solang die industrie immernoch von jedem runtergeladenem album ausgeht, dass man es sonst gekauft hätte, sind all die verlustrechnungen eh für die katz

  • Vor 17 Jahren

    @Skywise:

    Was du an Kosten beschreibst, sind größtenteils bestandteile dessen was sich die Industrie selbst an Kostenblöcken geschaffen hat (Aufbau der Band, Videos, physische Verkaufslogistik) und im Prinzip durch den Marktwandel mit Digitalisierung und Netz überflüssig. Die beratende und finanzierende Seite muß auch nicht von einem Label übernommen werden, sondern kann auch ein Spezialist machen (wahrscheinlich günstiger).

    An der eigentlichen Kernproduktion der Musik ändert sich dadurch recht wenig. Das Problem der Labels ist eben, dass ihnen dadurch massiv Umsatz flöten ginge, wenn man eingestehen müßte dass Talentsucher und Videoproduzenten nicht mehr benötigt werden.

  • Vor 17 Jahren

    @Sito (« @Skywise:
    Was du an Kosten beschreibst, sind größtenteils bestandteile dessen was sich die Industrie selbst an Kostenblöcken geschaffen hat (Aufbau der Band, Videos, physische Verkaufslogistik) und im Prinzip durch den Marktwandel mit Digitalisierung und Netz überflüssig. »):

    Aha. Wieso? Ist weltweit jeder, der an Musik interessiert ist, mit Internet ausgestattet? Muß eine Band nicht aufgebaut werden? Sind Videos überflüssiger Schnickschnack, wenn doch anscheinend immerhin einige Musiksender offenkundig dereinst ganz gut davon leben konnten (Vergangenheitsform beachten - mittlerweile scheinen MTV und VIVA ja nicht mehr so viel mit Musik zu tun zu haben, wenn ich das neulich richtig mitbekommen habe)? Will jeder, der Internet hat, auf physische Tonträger verzichten?

    Zitat (« Die beratende und finanzierende Seite muß auch nicht von einem Label übernommen werden, sondern kann auch ein Spezialist machen (wahrscheinlich günstiger). »):

    Warum stellen Firmen, die besonders viel mit Verträgen um die Ohren haben, Juristen an anstatt sich bei jedem Einzelvertrag an einen externen Spezialisten zu wenden? Weil das Kosten spart?
    Wenn sich jede Band bei jeder Kleinigkeit an einen Juristen wendet, dann wird das auf Dauer ziemlich teuer.

    Zitat (« An der eigentlichen Kernproduktion der Musik ändert sich dadurch recht wenig. Das Problem der Labels ist eben, dass ihnen dadurch massiv Umsatz flöten ginge, wenn man eingestehen müßte dass Talentsucher und Videoproduzenten nicht mehr benötigt werden. »):

    Der Umsatz hat doch nix mit den Talentsuchern und den Videoproduzenten zu tun ...?

    Gruß
    Skywise

  • Vor 17 Jahren

    @DasMaddin («
    Die Industrie sollte umdenken: Anstatt DRM-frei Musik per mp3 zu verkaufen, warum nicht CD Images oder die Dateien als *.wav? Da stimmt die Qualität wenigstens.. »):

    Das ist ja auch so ne Sache. Auf zig Blogs im Internet kann man die Alben mit deutlich besserer Qualität + Covers in guter Qualität + das ganze Booklet und alle Songtexte. Während du bei legalen Downloads nur die Musikdateien in minderer Qualität mit Kopierschutz bekommst.