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Platz 17: Paul McCartney (2005)

Zum Video: hier entlang.

Wie holt man ein skandalträchtiges Super Bowl-Jahr zwölf Monate nach Nipplegate wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, ohne auch nur den Hauch eines neuerlichen Risikos einzugehen? Man wendet sich von diesen angesagten, schwer kontrollierbaren Popmusiker*innen ab und bucht etwas Älteres, Legendäres, Unvergleichliches. Man bucht Paul McCartney. Ein Mann, der einen Bass um den Hals trägt, Klavier spielen kann, und halt noch einige der bekanntesten Songs der Musikgeschichte komponiert hat, und der zu allem Überfluss auch noch kooperativ ist.

So akzeptierte der Ex-Beatle sogar den höflich vorgebrachten Vorschlag der Show-Verantwortlichen, "Hey Jude" ans Ende des Sets zu setzen anstelle des von McCartney eigentlich geplanten "Live And Let Die". Hätte Michael Jackson so reagiert? Think about it. Der Erfolg gab Macca recht: Auch die übrigen Songs "Drive My Car" und "Get Back" wurden frenetisch bejubelt und sein Auftritt die Rock-Blaupause für spätere Engagements von Tom Petty, Springsteen oder - im Folgejahr - den Rolling Stones.

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