Seit gestern steht der Mann vor Gericht, der den türkischen Popstar mit gestohlenen privaten Fotos erpresst haben soll, die Tarkan angeblich als Homosexuellen outen.

Istanbul (tei) - "Ich bereue nichts und schäme mich für nichts", sagte Tarkan vor wenigen Tagen gegenüber türkischen Medien. Ein Kommentar, der als ein indirektes Outing aufgefasst wurde. Fotos hatten den türkischen Superstar in Bedrängnis gebracht. Auf einem ist er in enger Umarmung mit einem Mann zu sehen und auf einem anderen unterhält er sich nackt mit einem ebenfalls Ungeschürzten.

Der Angeklagte behauptet vor Gericht, die Bilder bei einem Freund gefunden zu haben. Einen Diebstahl und eine Erpressung streitet er ab, er selbst sei von Tarkans Anwälten unter Druck gesetzt worden, das scheinbar ach so kompromitierende Bildmaterial heraus zu geben, ehe er es einem türkischen Fernsehsender zur Verfügung gestellt hätte. Sollte ein halbwegs unabhängiges Gericht die Schuld des Angeklagten feststellen, würden diesem zwischen einem und drei Jahren Haft blühen.

Erst vor wenigen Monaten kam Tarkan aus New York wieder in die Türkei zurück. Dort gilt sein Auftreten in reaktionären Kreisen schon lange als ausgesprochen unmännlich – sein lasziver Hüftschwung und sein geschminktes Styling brachten Tarkan bereits eine Diffamierung als Homosexueller ein. Die veröffentlichten Bilder gaben diesen Gerüchten nun neue Nahrung.

Fotos

Tarkan

Tarkan,  | © Universal (Fotograf: ) Tarkan,  | © Universal (Fotograf: ) Tarkan,  | © Universal (Fotograf: ) Tarkan,  | © Universal (Fotograf: ) Tarkan,  | © Universal (Fotograf: )

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laut.de-Porträt Tarkan

Tarkan ist 1972 in Deutschland geboren, mit 15 Jahren in die Türkei gezogen und hat dort klassische Musik studiert. Wieder in Deutschland, trifft er …

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