Die Frickelhelden aus L.A. melden sich zurück. Noch vor der At The Drive-In-Reunion heißt es: Bühne frei für The Mars Volta.
Los Angeles (jos) - Am 23. März steht das neue Mars Volta-Album "Noctourniquet" in den Startlöchern. Vorab gibts "The Malkin Jewel" als erste Hörprobe.
Die Vorzeichen auf ein neues Album waren jedoch lange nicht die besten. Nach einer anfänglich rigorosen Outputfrequenz wurde es vor ein paar Jahren verdächtig ruhig um die Band.
Sänger Cedric Bixler-Zavala bremste die ungeheure Produktivität von Mastermind Omar Rodriguez-Lopez, der die Musik für "Noctourniquet" laut Eigenaussage schon im Jahr 2009 beisammen hatte und Cedric (wenn auch widerwillig) daraufhin eine Verschnaufspause gönnte.
Und wie klingts? "The Malkin Jewel" bietet die gewohnt wilden Mars Volta-Soundkollagen und Geräuschorgien, unter denen sich mal zwingende, mal betörende Melodien und Hooks verstecken. Abgedreht wie immer klingt die erste Hälfte wie eine Mars Volta-Version eines Nick Cave-Songs, hätte der sich jemals an Reggae versucht. Düster und scheppernd kippt der Song zur Hälfte in ein Nest aus frenetischer Percussion und elektronischer Verzerrung, bevor aus heiterem Himmel der Spuk wieder vorbei ist.
7 Kommentare
Rodriguez-Lopez hat ja wirklich lange warten müssen, bis Bixler-Zavala mal die Lyrics fertig hatte. Der Großteil der Aufnahmen ist ja fast schon drei Jahre alt. Sei's drum, ich bin gerne wieder bereit, mich in Sphären entführen zu lassen, die einem keine andere Band bieten kann. "The Malkin Jewel" ist schon einmal ein toller Appetizer...
Ich hoffe einfach, dass das das kürzeste Stück ist und deswegen veröffentlicht wurde und nicht weil es das beste/represantativste für das Album ist. Der Gesang ist etwas völlig neues, die Musik haut mich aber nicht um.
Furchtbar!
Mars Volta werden mit jedem Album nerviger...
Große Kunst ist leider meist auch eine große Projektionsfläche für Hass. Ich hab das Album mehrfach durchgehört - dieses wird erneut eine Menge von Leuten übel aufstoßen. In 3 Jahren werden die Songs dann plötzlich klasse sein. Future Punk eben.
@Ragism (« Große Kunst ist leider meist auch eine große Projektionsfläche für Hass. Ich hab das Album mehrfach durchgehört - dieses wird erneut eine Menge von Leuten übel aufstoßen. In 3 Jahren werden die Songs dann plötzlich klasse sein. Future Punk eben. »):
Wo haste das denn her?