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Falco

So furchtbar Falcos früher Tod auch war, wenigstens musste der Wiener Styler nicht mehr miterleben, wie Ali As sein "Jeanny" oder Sun Diego "Rock Me Amadeus" zu Grabe trugen. Vom unbekannten Hans Hölzel aus der Polit-Rockband Drahdiwaberl, der seine Versace-Anzüge auf der Bühne mit Plastikfolie schützt, zum globalen Superstar Falco, der in den USA auf Platz eins der Single-Charts steht und drei Millionen "Falco 3"-Alben verkaufte, brauchte er nur sechs Jahre.

Ähnlich steil ging es für ihn auch wieder bergab. Vom 1987er Album "Emotional" und wenigen späteren Tracks abgesehen, gelang ihm popmusikalisch nichts Relevantes mehr. Doch seine Wegmarke hatte er längst gesetzt: Heute berufen sich nicht nur junge Künstler der Alpenrepublik wie Bilderbuch oder Wanda auf ihn. Auch im genannten Deutschrap-Genre finden sich zahlreiche Fans, die wie Testo und Grim104 von Zugezogen Maskulin sogar die hohe Hürde eines Falco-Covers mit ausreichend Esprit und Hipster-Potenzial meistern ("Junge Römer").

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