Mit Elon Musks Unterstützung schaltet sich der Rapper in den Wahlkampf ein.
Wyoming (dük) - Am Independence Day verkündete Kanye West, dass er für die Präsidentschaft in den USA kandidieren will. Ob es sich um die noch in diesem Jahr stattfindende Wahl handelt oder seine Kandidatur für 2024 geplant ist, ließ der Rapper offen.
We must now realize the promise of America by trusting God, unifying our vision and building our future. I am running for president of the United States ????????! #2020vision
— ye (@kanyewest) July 5, 2020
2020 oder 2024?
Der verwendete Hashtag "2020VISION" bietet Raum für Spekulationen, ob er tatsächlich noch verspätet in den aktuellen Wahlkampf einsteigen will. Die Präsidentschaftswahl ist allerdings bereits für den 3. November 2020 vorgesehen. Demnach blieben West nur knapp vier Monate, um die Wähler von sich zu überzeugen. Zu seiner Kampagne hat er bislang nur spärliche Angaben gemacht.
Im Tweet spricht West vom "Versprechen Amerikas", das zu erfüllen sei: "Wir müssen das Versprechen Amerikas jetzt realisieren, indem wir Gott vertrauen, unsere Vision vereinheitlichen und uns unsere Zukunft bauen. Ich werde für die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten von Amerika kandidieren #2020vision".
Mehrere Deadlines bereits verstrichen
Wie NME berichtet, hat Kanye in mehreren Staaten bereits wichtige Deadlines zur Anmeldung verpasst. Demnach könne er sich in North Carolina, Texas, New York, Maine, New Mexico und Indiana nicht mehr als unabhängiger Kandidat aufstellen lassen.
Der Konkurrenzkampf mit dem amtierenden Präsidenten Donald Trump, den Kanye zuvor öffentlich unterstütze, sowie der reichlich verspätete Einstieg in den Wahlkampf erwecken berechtigte Zweifel an der Ernsthaftigkeit seiner Ankündigung, falls tatsächlich die Präsidentschaftswahl 2020 gemeint ist.
Elon Musk als Vizepräsident?
Auf einen prominenten Anhänger kann sich Kanye schon jetzt verlassen: Elon Musk. Der Unternehmer, der sich sowohl durch Tesla, PayPal und SpaceX einen Namen gemacht hatte, sicherte dem Rapper via Twitter öffentlich seine volle Unterstützung zu.
You have my full support!
— Elon Musk (@elonmusk) July 5, 2020
Wenige Tage zuvor hatten die beiden Unternehmer sich getroffen und ein Foto zusammen gemacht, das Kanye mit seinem typischen Humor kommentierte: "Wenn du zum Haus deines Kumpels gehst und ihr beide Orange tragt". Nicht besonders präsidial, aber wieder typisch Kanye, teilte er kurz darauf dasselbe Foto, nur mit vertauschten Köpfen. Auf Twitter fantasierten Fans bereits über Elon Musk als Kanyes Vizepräsidenten. Dies dürfte allerdings schwierig werden, da der Entrepreneur nicht auf amerikanischem Boden geboren ist.
https://t.co/wJLvIufr2u pic.twitter.com/PfQENqgGou
— ye (@kanyewest) July 1, 2020
Wenn es sich tatsächlich um eine Kandidatur für die Amtszeit von 2021-2025 handelt, würde das bedeuten, dass West gegen Donald Trump antritt. Diesen hatte der Rapper jahrelang öffentlich unterstützt und ihm sogar seine Liebe zugesprochen. Ursprünglich wollte Kanye daher warten, bis Trump nicht mehr kandidieren kann und seine Nachfolge antreten.
10 Kommentare mit 2 Antworten
Ist vmtl eine der wenigen Optionen die noch beschissener als der orangene Troll wäre...wobei Kim als First Lady schon was hätte.
Ich kann nicht mal...nee.
das wäre die logische wahl im sinne der usa spezifischen politischen dialektik, wenn nach trump der schwarze jesus das ruder übernimmt. nur ob d i e s e r jesus wirklich der auserwählte ist?
Insbesondere was das geisteskranke Jesus-Gequatsche angeht, passt er doch perfekt zum heuchlerischen Verhältnis vieler Amis zu ihrer Religion.
Ich denke er hat da gute Chancen.
Ich finde, man sollte diesbezüglich den nächst logischen Schritt gehen und ohne "demokratischen Wahlprozess" direkt Phil Collins zum US-Präsidenten ernennen. Man könnte somit viele Probleme auf einmal lösen.
(ja ich weiß, dass er Engländer oder sowas ist)
Nach dem ersten afroamerikanischen Präsidenten, kam ein geisteskranker, narzistischer Vollidiot. Die logische Fortsetzung ist nun ein geisteskranker, narzistischer, afroamerikanischer Vollidiot. Die Reihe ist sicher fortzusetzen. Gibt es das vielleicht noch in weiblich?
Ein weiterer Schauspieler macht sich gut in der langen Entertainmenttradition der Präsidentendarsteller
Da ist der Spuk schon wieder vorbei.