Als Online-Musikmag wollen auch wir unserer überwiegend jungen Leserschaft die Bundestagswahl schmackhaft machen. Denn schließlich lautet die Devise am Sonntag: Nicht meckern, sondern wählen gehen!

Berlin (ebi) - Im Vorfeld der Bundestagswahl 2002 haben sich viele Popstars und Prominente aus Kultur und Showgeschäft zu Wort gemeldet. Teils mit eindeutigen Bekenntnissen zu einzelnen Parteien, bestimmten Politikern oder Regierungskonstellationen, teils mit allgemein gehaltenen Appellen, am Sonntag wählen zu gehen. Und auch LAUT fordert seine Leser auf, am Sonntag ihr Kreuzchen zu machen. Deshalb wollten wir von den im Bundestag vertretenen Parteien wissen, wie sie es denn mit Sex, Drugs and Rock'n'Roll halten.

Die Parteien selbst zeigten sich weniger engagiert. Zugegeben, unser Interesse galt nicht den dringendsten Problemen auf der politischen Agenda und der kleine Fragenkatalog ging den Berliner Pressestellen der Parteien erst Mitte letzter Woche zu. Dennoch: einzig FDP und PDS antworteten. Auf Nachfrage bei den anderen wollte sich die CDU telefonisch noch einmal melden, was sie nicht tat. Bündnis 90/Die Grünen müssen sich wohl gerade dringend um die Umwelt kümmern. Die Pressestelle der SPD war zumindest so nett, wegen Überlastung abzusagen.

Dabei lieferten die Vertreter von FDP und PDS Allgemeinplätze, aber auch interessante Statements ab. So lehnen beide eine Quote für deutschsprachige Musik in Radio und TV ab: "In der DDR hatten wir Quoten, es war für die Entwicklung der ostdeutschen Musikkultur nicht gerade förderlich ...", erklärte Angela Marquardt, die medien- und jugendpolitische Sprecherin der PDS-Bundestagsfraktion. Während die FDP einen Rave, definiert als "spontane Tanzveranstaltung ohne Genehmigung des Eigentümers der genutzten Liegenschaft" ablehnt, "innovative Freizeitveranstaltungen" aber befürwortet, bezeichnet die PDS einen Rave als "Technoparty, die mehr als eine Disko ist" und fragt: "Was soll eine Partei dagegen haben?"

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laut.de-Interview Die Toten Hosen

Bereits zum dritten Mal durften Die Toten Hosen beim legendären Rock am See-Festival in Konstanz mit dabei sein. LAUT nutzte den Heimvorteil, um Gründungsmitglied Breiti vor dem Auftritt einige interessante Statements zu entlocken.

Wahlkampf BAP und die Brothers Keepers für Rot-Grün

Mit einem Konzert am Brandenburger Tor warben BAP, Sofaplanet und die Brothers Keepers gestern für die Fortsetzung der rot-grünen Koalition. Höhepunkt der Veranstaltung war ein gemeinsamer Auftritt von Bundeskanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joschka Fischer.

Hip Hop Statements gegen Stoiber

Die beiden größten deutschsprachigen Hip Hop-Seiten haben kurz vor der Bundestagswahl diverse Rapper und Deejays zusammen getrommelt, um gegen den CDU/CSU-Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber Stellung zu beziehen.

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