Der Haitianer lässt den Karneval wieder hochleben - und das schon weit vor dem eigentlichen Start der Session am 11.11.

München (ros) - Alle zehn Jahre kommt der Karneval, oder wie war das? Eigentlich hätte man es ahnen können, dass Wyclef Jean im Jahr 2017 ein Album unter dem Namen "Carnival" veröffentlicht. Hieß es 1997 zum allerersten Mal schlicht "The Carnival", schwang wiederum genau zehn Jahre später, bei "Carnival Vol. II", der Untertitel "Memoirs Of An Immigrant" beherzt mit.

2017 trägt das neueste Werk des Karnevalsprinzen Wyclef den Titel "Carnival III: The Fall And Rise Of A Refugee". Genau das stellte Mister Tausendsassa, wenn es um Musik geht, jetzt in München vor. Im Rahmen eines kleinen Gigs präsentierte Wyclef Jean dem Auditiorium einige seiner noch jungfräulichen Songs.

Wie eine Party am Zuckerhut

Zunächst gab er die ersten beiden Singles "Fela Kuti" und "What Happened To Love" zum Besten. "Fela Kuti" ist dabei der Sound, den ich mir originalgetreu unter einer Karnevalsparty am Zuckerhut vorstelle. Trompete, Saxophon, rhythmische Salsa-Klänge - all das bietet der Song. "What Happened To Love" geht mitunter der sehr eingängigen Hook ebenfalls stark nach vorne. Der Track animierte das Publikum jedenfalls schon einmal zum Mitklatschen.

Weitere Tracktitel wie "Turn Me Good", "Trapicabana" oder "Thank God For The Culture" sprengen nicht nur musikalische Genre-Grenzen, sondern laden zu einer ausdauernden, großen Party ein. Wyclef selbst sagte an diesem Abend über einen Großteil seiner neuen Lieder: "Mein Neues Album ist Musik, zu der man Sex hat". Stellt sich bloß noch die Frage: Ready or not?

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