Luke Campbell - "Christmas At Luke's Sex Shop"
Achtung, Achtung! Dies ist kein "Star Wars"-Soundtrack. Sollten Sie danach Ausschau halten: Gehen Sie weiter! Hier gibt es nichts zu sehen.
... was natürlich Quatsch ist: Hier gibt es eine Menge zu sehen, bloß halt keine Jediritter, Klonkrieger, Ewoks oder was sonst so besagtes Weltraumepos bevölkert. Man muss obigen Warnhinweis wohl dazuschreiben: George Lucas und sein Imperium Lucasfilm verklagten Luther Campbell, in Personalunion Vater, Geburtshelfer und Paten des Miami Bass, seinerzeit wegen Verwechslungsgefahr. Weil er die Dreistigkeit besessen hatte, sich Luke Skyywalker zu nennen.
Gegenüber SPIN machte sich Campbell seinerzeit Luft: "Dieser viele Millionen schwere Motherfucker George Lucas will mich aus dem Geschäft drängen. Er will ein kleines Schwarzes Unternehmen ruinieren. Schafft mir diese Last von der Backe!" So schimpfte er, nachdem ihm eine Klage über 300 Millionen auf den Schreibtisch geflattert kam. "Wenn man in einen Plattenladen geht und sich das Cover eines 2 Live Crew-Albums ansieht, sieht man Titten und Ärsche und einen Haufen Schwarzer. Wer würde das wohl mit einem 'Star Wars'-Soundtrack verwechseln?"
Deshalb noch einmal zum Mitschreiben: Dies ist NICHT "Christmas In The Stars". Dies ist "Christmas At Luke's Sex Shop", eine von zwei Weihnachtsplatten, mit der der Mann hinter dem Erfolg der 2 Live Crew anno 1993 das Weihnachtsfest beging. Während "Christmas At Luke's House", wie der Titel schon sagt, eher für den Hausgebrauch bestimmt war, sollte dieses Album hier die Weihnachtsfeierei mit den Homies begleiten. Mit derbem Vokabular muss man allerdings auf beiden Alben rechnen. Als Weihnachtsmann kommt schließlich der Mann ums Eck, für den der Parental-Advisory-Warnsticker erfunden werden musste, weil er das "dirty" in den Dirty South packte. Na, dann: "Merry Christmas, Ho, Ho, Hoes!"
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Campbell - "Christmas At Luke's Sex Shop"*
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