laut.de-Biographie
Ninajirachi
Jirachi ist ein Pokemon. Ein Pokemon mit psychischen Fähigkeiten, das obendrauf ziemlich cool aussieht. Außerdem ist Jirachi das Lieblingspokemon von Nina Wilson. Nina stammt aus einem australischen Kaff, etwa zwei Stunden entfernt von Sydney, wo die Kids eher wenig kulturelles Highlife abbekommen und Gameboy und Computer eine wichtige Brücke zu cooleren Welten bilden. Es macht also Sinn, dass sie auf eine seltsame Art mit ihrem Lieblingspokemon fusioniert hat und Ninajirachi geworden ist.
Ninajirachi ist eine Evolution zu Nina Wilson. Letztere war ein unscheinbares Mädchen, das im Musikunterricht durchfällt, weil sie nach eigenen Aussagen weder gut singen noch gut Instrumente spielen kann. Aber in Tandem mit ihren Computern wird sie zu Ersterer - und mit einem Fruity Loops-Rip beginnt sie 2016 mit 18 Jahren, aus launigen Sound-Experimenten ihre ersten eigenen Tracks zu machen.
Ihre 2017-Single "Pure Luck" (vielleicht ein prophetischer Titel) entsteht in Unterstützung mit Sängerin Freya Staer - und wird ein kleiner Überraschungserfolg in ihrem Heimatland. Der Sender Triple J nimmt ihn in Hot Rotation, und Nina wird sowohl 2016 als auch 2017 in deren Newcomer-Competition gelistet. Die Leute beginnen, sich für sie zu interessieren.
2019 beginnt sie mit einem denkwürdigen EP-Run. Die erste heißt "Lapland" (mit dem bekannten PC Music-Banger von EASYFUN weder verwandt noch verschwägert), weiter geht es unter anderem 2021 mit der Kota Banks-Kollabo "True Friends". Nina kreiert unter anderem den Demosong für die 2021 neu erscheinende Ableton-Version (was in dieser Szene definitiv ein kleiner Ritterschlag ist), 2023 legt sie dann noch einmal doppelt nach: "SHYPop" ist ein Feature mit ISOxo, "4x4" ist ihr zweites Solo-Mini.
Als sie eines Tages in einem Backstage mit drei anderen weiblichen DJs sitzt (ein Bild, das im EDM leider immer noch eher unwahrscheinlich ist), beschließt sie, ihre darauffolgende Compilation "Girl EDM" zu nennen. Die Assoziation zu darauffolgenden Trends wie dem 'Girl Dinner' fühlt sie dann zwar recht bald nicht mehr so sehr, aber so etwas kommt nun mal, wie es kommt.
Ihren überregionalen Durchbruch verzeichnet Nina 2025 mit ihrem Debütalbum "I Love My Computer". Nicht nur, weil das in ihrem Heimatland kommerziell wie kritisch ziemlich abreißt. Das Projekt wird quasi sofort ein absoluter Kultfavorit und geht durch die Bank sofort in die Herzen aller Tastemaker. Bei so einem starken Debüt spielt die Australierin nun Shows auf der ganzen Welt.


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