laut.de-Biographie
One Man Army & The Undead Quartet
Nach "Possessed 13" ist bei The Crown endgültig Schicht im Schacht. Deren Sänger Johan Lindstrand macht sich daran, allein etwas auf die Beine zu stellen. Da er mit seiner Klampfe durchaus umzugehen weiß, schreibt Johan im Sommer 2004 die ersten Songs.
Als es ans Einspielen eines Demos geht, setzt er sich mit seinem Kumpel Valle Adzic (Impious) zusammen. In dessen Deadline-Studio machen sie sich mit einem Kerl namens Fredrik Bergqvist (Drums) an die Aufnahmen. Bei den Bassspuren greift Valle ebenfalls ein und zeigt gleichzeitig Interesse, in die Band einzusteigen. Der Name ist schnell gefunden: One Man Army & The Undead Quartet.
Da Fredrik aber nur als Studiodrummer ausgeholfen hat, fehlen noch drei Nasen. Valle erinnert sich, irgendwann einmal besoffenen Kopfes eine Metallica-Coverband gesehen zu haben, die einen verdammt guten Leadgitarristen am Start hatte. So kommen sie in Kontakt mit Mikael Lagerblad (Blackbush), der nicht nur ein paar erstklassige Soli eingniedelt, sondern auch fest bei den Jungs einsteigt. Über ihre Homepage suchen sie einen Rhythmusklampfer und einen Drummer, woraufhin sich jede Menge Amis bei den Schweden melden.
Darauf haben One Man Army aber keinen Bock. Johan und Co. wollen lieber eine richtige Band, mit der sie auch anständig proben können, also sind Leute aus der Nähe gefragt. Eine Saufziege namens Pekka Kiviaho (Fraction Of Chaos) stellt sich vor und bekommt den Job an der zweiten Klampfe. In dem Reclusion-Drummer Marek Dobrowolski finden sie den benötigten fünften Mann, um das Demo endlich fertig zu stellen.
Kaum steht die Live-Umsetzung, klopft bereits Nuclear Blast mit einem Deal an. Die One Man Army lässt sich nicht lange bitten und schlägt insgesamt elfmal kräftig zu. Diese Schläge sind Mitte Januar 2006 auf dem offiziellen Debüt "21st Century Killing Machine" zu hören. Um live kräftig auszuteilen, geht es Ende Dezember mit Children Of Bodom und Ektomorf auf Europatour, die erst Mitte Februar in Finnland endet. Unterwegs steht allerdings Robert Axelson am Langholz, der ebenfalls mit Pekka bei Fraction Of Chaos spielt.
Als ob Johan mit der Headbanger's Ball-Tour 2006 noch nicht genug zu tun hätte, steht er seit kurzem auch noch bei Incapacity in Lohn und Brot. Dennoch geht es im Oktober des Jahres bereits wieder daran, "Error In Evolution" einzuspielen und Anfang 2007 zu veröffentlichen.
Darauf huldigen die Untoten nicht nur Kiss mit dem Song "Knights In Satan's Service", sondern auch Alice Cooper mit einem Cover von "He's Back (The Man Behind The Mask)". Für eine Bonus-CD mit einer Auflage von 500 Kopien legen sie den Song "Christmas For The Lobotomizer" sowie Live-Versionen von "Devil On The Red Carpet", "Hell Is For Heroes" und "Bulldozer Frenzy" drauf.
Im Laufe der Zeit stellt sich heraus, dass Pekka keine Bock auf Touren hat. Er verkrümelt sich. Die One Man Army macht mit Mareks Kumpel Mattias Bolander weiter. Mit ihm stellen sie das neue Album "Grim Tales" fertig, das Ende Oktober 2008 über Massacre Records erscheint. Dass sich seine alten The Crown-Kollegen fast komplett zu einer neuen Band reformiert haben, kratzt Johan derweil nur wenig. Schließlich ist die Zeit der Experimente mit der eigenen, neuen Scheibe vorbei und man besinnt sich wieder auf die eigenen Wurzeln.
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