Pascal Finkenauer

Liedermacher mit Hip Hop-Attitüde? Popsänger? Chansonnier? Der 1977 geborene Künstler Pascal Finkenauer setzt sich mit seiner Musik bewusst zwischen verschiedenste Stil-Stühle. In jungen Jahren probiert sich Pascal als Tontechniker und sammelt grundlegende Erfahrungen für Aufbau und Ausarbeitung von Musik. Doch es bleibt nicht ausschließlich bei Studioarbeit. Er verdingt sich in der Band JAW, von der im Jahr 2000 das Album "No Blue Peril" erscheint.

Stilistisch handelt es sich bei JAW nicht um eine der handelsüblichen Rock- und Popbands. Der Einbau von Gedichten, das Rezitieren von Texten und die Verwendung von Theaterelementen stehen gleichberechtigt neben der Musik, die sich vor allem durch einen starken Hang zur Elektronik auszeichnet. Das Band-Trio besteht aus Synthesizer-Mann Sebastian Steffens, dem Schlagzeuger Kristian Draude und Pascal Finkenauer als Sänger.

Nach der Auflösung geht Finkenauer einem Engagement bei The Black Cherries nach, die sich dem Trash und Punk verschreiben. 2004 erscheint das schlicht nach dem Bandnamen betitelte Debüt. Bereits jetzt fährt er mehrgleisig: Neben der Arbeit mit der Band erscheinen mit "Finkenauer" das erste Album und die Solo-Single "Völlig Egal". Es kommt zu Kontakten mit den Hip Hoppern von Fettes Brot, Finkenauer übernimmt dabei einen Gesangspart in deren Song "An Tagen Wie Diesen". Eine rund einjährige Tour mit der Band schließt sich an. Er tritt bei Stefan Raabs Bundesvison Song Contest an und erreicht für Rheinland-Pfalz Platz 12.

Finkenauer vertraut stets auf seine einzigartige Melange aus zunächst bekannt erscheinender Stilistik, die aber durch ihre ungewöhnliche Vermengung neu und spannend klingt. Der Tanzfuß kommt dabei ebenso zu seinem Recht, wie auch der Hunger nach Poesie und Tiefgründigkeit gestillt wird, inklusive Veredelung durch Wolfsheim/Peter Heppner-Inspirationen.