laut.de-Biographie
Pink Cream 69
Eine melodisch brüllende Stimme, schnittige Gitarren und eine druckvolle Rhythmusgruppe - Pink Cream 69 setzen auf bewährte Elemente. Seit ihrer Gründung 1987 haben sich die Karlsruher einem gut verdaulichen Heavy Metal verschrieben.
Bestehend aus Alfred Koffler (Gitarre), Kosta Zafiriou (Schlagzeug), Dennis Ward (Bass) und Andi Deris (Gesang) machen sie 1988 zum ersten Mal auf sich aufmerksam, als sie einen Metal Hammer-Nachwuchswettbewerb in der Ludwigsburger Rockfabrik gewinnen. Sie ergattern einen Major-Vertrag und sind bereits ein Jahr später als Vorband für White Lion auf Tour.
Trotz regelmäßiger Veröffentlichung gelingt ihnen der letzte Schritt in die oberste Etage jedoch nicht. Als international bekannter Act stoßen sie in Deutschland, Japan und Brasilien auf einen größeren Zuspruch, in England heimsen sie sich allerdings den Spitznamen "World Cup 66" ein - in Anspielung auf das WM-Finale, das Deutschland 1966 im Wembleystadion verlor.
Zu den Höhepunkten ihrer Karriere zählen eine Tour mit Europe 1992, Auftritte im Vorprogramm von Bruce Dickinson 1998 und eine Rolle in einem ARD-Spielfilm 1999. Der einzige Mitgliederwechsel findet 1994 statt, als Sänger Deris die Band im Streit verlässt und Helloween beitritt. Bei diesem Split behauptet Deris, er würde nicht richtig bezahlt werden und wäscht allerhand schmutzige Wäsche. Als Ersatzmann steht seitdem der Engländer David Readman hinterm Mikrophon.
Um die Jahrtausendwende erkrankt Gitarrist Koffler an fokaler Dystonie in der rechten Hand, eine Verkrampfung der Muskeln, die seine Spielfähigkeit beinträchtigt. Als Unterstützung für ihre Livetätigkeit verpflichten PC 69 2003 Uwe Reitenauer als zweiten Gitarristen.
2004 erscheint "Thunderdome", einer ausgedehnten Tour durch Deutschland folgen Auftritte in anderen europäischen Ländern. Im Herbst desselben Jahres macht sich die Band an die Arbeiten zum Nachfolger. So schnell ist dieser dann aber doch nicht fertig. Zum einen ist David mit seiner David Readman Band unterwegs, zum anderen arbeitet Dennis auch verstärkt für andere Bands wie Dezperadoz oder Joe Lynn Turners als Produzent. Zu "III" des Projektes Andersen - Laine - Redman trällert David bei fünf Songs die Vocals.
Im Sommer 2006 macht dann die Nachricht die Runde, auf die PC 69-Fans gewartet haben: Der Release des neuen Albums ist für Anfang 2007 terminiert. Uwe ist mittlerweile als festes, fünftes Bandmitglied dabei und passend zum 20-jährigen Jubiläum erscheint somit das zehnte Studioalbum. Mit dem Album beweisen sie, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören und fahren ausgiebige Tourneen.
Zeugnisse davon folgen bald in Form einer Live-Scheibe und einer DVD. Doch die Nebenaktivitäten und Berufe der Musiker sorgen dafür, dass 2010 erst einmal wieder Ruhe im PC 69-Camp einkehrt. Nachdem sich Dennis und Kosta zunächst ihre Zeit mit Michael Kiske und später auch Kai Hansen bei Unisonic vertreiben, gibt Kosta 2012 seinen Ausstieg bei PC 69 bekannt. Seinen Platz nimmt recht zügig Chris Schmidt ein.
Auf CD gibt Chris sein Debüt auf dem Anfang 2013 erscheinenden "Ceremonial", das nahtlos an den sieben Jahre alten Vorgänger anschließt.
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