laut.de-Biographie
Psychonauts
Wenn man im Vereinigten Königreich unterwegs ist und sich zufällig im beschaulichen Somerset nach Yeovil verirrt, so kann es gut sein, dass man den Psychonauten über den Weg läuft. Denn Yeovil stellt wohl den eigentlichen Lebensmittelpunkt von Paul Mogg und Pablo Clements dar, die hier auch aufgewachsen sind. Beide lernen sich bereits in der Grundschule kennen.
Später entdecken die beiden Seelenverwandten ihre gemeinsamen Begeisterung für Disco und Hip Hop, überhaupt für Beats und deren Entstehen. Mogg bezeichnet außerdem Nick Drake, Kraftwerk und Arthur Russell als seine Quellen der Inspiration, während Clements sich von Underground Resistance und Radiohead beeinflusst fühlt.
Zusammen betreiben sie einen Club, "Night Of The Cookers", legen Platten auf und verbessern kontinuierlich ihre DJ Skills. Einer ihrer auf Tape gebannten Mixe fällt in die Hände von Mo'Wax Gründer und Betreiber James Lavelle, auch durch sein Mitwirken bei UNKLE bekannt. Dieser engagiert die Psychonauts als Residents für seine "Dusted" Clubnächte. Später mixen sie sich durch den damaligen Backkatalog von Mo'Wax und veröffentlichen 1999 die Label-Compilation "Time Machine". Daneben remixen die Psychonauts David Holmes, Money Mark - ehemaliger Keyboarder der Beastie Boys – und Gina X.
Ein Jahr danach erscheint ihr eigener Track "Hot Blood", der überaus gut ankommt. Für die Arbeiten an ihrem Debüt-Album ziehen sie sich in ihre Gemächer zurück. Geschlagene 18 Monate werkeln die Jungs daran, sie nehmen es ziemlich genau mit ihrer Schlafzimmer Produktion. Hell nimmt die Psychnauts für International Deejay Gigolo unter Vertrag, die 2003 "Songs For Creatures" heraus bringen. Einem Werk, das auf den ersten Blick nicht so recht zu Gigolo passen möchte, jedoch mit einem Electro-Folk-Disco-Punk-Funk übergreifenden Sound zu gefallen weiß.
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