laut.de-Biographie
Pure Sweet Hell
Die reine, süße Hölle scheint für den Nevermore-Drummer Van Williams ein angenehmer Aufenthaltsort zu sein. Zumindest, wenn er sich diesen mit seinem alten Kumpel Christ Eichhorn teilt. Da Van ursprünglich aus New York stammt und erst nach seinem Einstieg bei Nevermore nach Seattle gezogen ist, hegt er immer noch regen Kontakt zu seinem Spezi Christ und lässt auch das gemeinsame Jammen nicht. Nachdem sie früher schon in einigen Bands zusammen gespielt haben und Christ seit Vans Umzug nach Seattle auch in anderen Projekten nie so recht seinen Geschmack durchsetzen kann, entschließen sie sich dazu, einfach wieder gemeinsame Sache zu machen.
Christ kommt also im Dezember 2001 eine Woche nach Seattle und zusammen brettern sie zwölf Tracks ein, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Leichte Unterstützung bekommen sie in Form von Ex-Nevermore, jetzt Annihilator-Klampfer Curran Murphy und Dean Sternburg an den Gitarren (beide spielen je ein Solo ein) und Jim Colson steuert bei drei Tracks ein paar Gesangslinien bei. Bis auf dir Drums, die natürlich Van einspielt, ist Christ für sämtliche musikalischen Belange verantwortlich. Am Gesang versucht sich Van, der trotz großer Abwechslung immer wieder leicht überfordert wirkt. Vermutlich deswegen und dank der musikalischen und stilistischen Vielfalt, dürfte es schwierig sein, solch ein Album zu vermarkten und es findet sich auch vorerst kein Label.
Van nutzt aber jede Gelegenheit, Pure Sweet Hell auch auf Tour seiner anderen Band Nevermore zu promoten und verteilt kräftig CDs an sämtliche Journalisten. Somit kommt auch LAUT in den Genuss, sich "The Voyeurs Of Utter Destruction As Beauty" zu Gemüte zu führen.
Noch keine Kommentare