Porträt

laut.de-Biographie

Radioactive Man

Trotz seines gelungenen Debüts "Radioactive Man" ist der verstrahlte Kerl, bürgerlich Keith Tenniswood, hierzulande recht unbekannt. Und das, obwohl er bereits einige Erfolge aufweisen kann. Gemeinsam mit Andrew Weatherall arbeitet er seit der Auflösung dessen gefeierten Experimental-Dance Projektes The Sabres Of Paradise 1995 als Two Lone Swordsmen an der Weiterentwicklung der elektronischen Musik.

Radioactive Man - Booby Trap Aktuelles Album
Radioactive Man Booby Trap
Bizarre synthetische Welten, zerlegt, verdreht und gefiltert.

Gemeinsam produzieren sie das Doppel-Album The "Fifth Mission", das sehr gute Kritiken erhält, und schmeißen zwei Remixalben, eine CD und eine LP, die beide mit "Swimming Not Skimming" betitelt wurden, jedoch komplett unterschiedliche Tracks enthalten, auf den Markt. Bis Ende des Jahres können sie außerdem über ein halbes Dutzend Remixe für namhafte Künstler wie David Holmes und die Sneaker Pimps vorweisen.

Viele Remixe und drei weitere Alben der 2LS folgen, außerdem produzieren, co-produzieren und remixen die beiden, was das Zeug hält, mal gemeinsam mal jeder für sich. Das erste, was man dabei von Keith zu hören bekommt, sind Remixe für David Holmes (1997), die Dub Pistols (1998) und The Brood (1998). 1999 erscheint Keith dann auch als Radioactive Man mit einem Remix auf der 12" "L.E.D. Down" von Tipper. Ab dieser Zeit liefert er dann immer wieder Remixe als Radioactive Man ab, während er sich weiter als Producer etablieren kann, und nun mit Acts wie den Jungle Brothers, Felix Da Housecat und Primal Scream zusammen arbeitet.

Nachdem der Workaholic 2001 für die erfolgreiche DJ-Mix-Serie "Fabric" des gleichnamigen Clubs in London, einen mehr als gelungenen Mix produziert, folgt im Jahr 2002 trotz zahlreicher Arbeiten als Produzent und Remixer, u.a. für Dot Allison, sein lang erwartetes Debüt als erster Release auf RGC, dem Label, das er gemeinsam mit seinem alten 2LS-Kumpels Andrew Weatherall in's Leben ruft. Während viele derweil spekulieren, dass die Two Lone Swordsmen unter all diesen Bemühungen der beiden, sich als Solokünstler bzw. Labelboss zu etablieren, ersticken werden, kündigt RGC kurz vor Release von Radioactive Mans zweitem Album "Booby Trap" im Herbst 2003 auch noch ein weiteres 2LS-Album an, das für Frühjahr/Sommer 2004 erwartet wird.

Pünktlich erscheint dann im Februar die Remix-Scheibe "Peppered With Spastic Magic", auf der die beiden ihre Favourites der 90er durch den Remix-Wolf drehen. Dabei versammeln sich so illustre Namen wie Stereo MCs, Luke Slater, Lali Puna, Primal Scream, Texas und Saint-Etienne. Das Ganze darf aber wohl eher als Appetizer angesehen werden, den Hauptgang wollen die beiden in Form eines vollwertigen 2LS-Albums servieren.

Alben

Radioactive Man - Booby Trap: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 5 Punkte

2003 Booby Trap

Kritik von Andreas Hierling

Bizarre synthetische Welten, zerlegt, verdreht und gefiltert. (0 Kommentare)

Surftipps

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