laut.de-Biographie
Regener Pappik Busch
Der Element Of Crime-Sänger, -Gitarrist und -Trompeter Sven Regener hat im Laufe seiner langen Karriere zwischen Album- und Romanveröffentlichungen, Konzert- und Lesereisen einen gesunden Ausgleich schaffen können. Und wenn kulturelle Veranstaltungen für eine längere Zeit mal nicht stattfinden, bleibt immer noch genug Zeit, seinen Jugendidolen die Ehre zu erweisen. Während der Corona-Pandemie widmet sich der gebürtige Bremer zusammen mit Bandschlagzeuger Richard Pappik und Pianist Ekki Busch, der seit 1993 Element Of Crime live an den Tasteninstrumenten verstärkt, einem Jazz-Projekt namens Regener Pappik Busch.
Vor allem "Louis Armstrong und Miles Davis" zählen zu seinen Vorbildern, als er "mit 15 Jahren" beginnt, "Trompete zu spielen", erzählt er dem Onlinemagazin Sounds & Books. Später ist er dann "Lester Bowie" verfallen, der in "außerordentlich starken Extremen arbeitet", fügt er weiter an. Bei Element Of Crime besitzen Regeners Trompetenmelodien oftmals etwas Beschwipstes und Schunkeliges.
Im "Sommer 2019" fängt er schließlich wieder an, sich "auf der Trompete mit Jazz zu befassen", was er seit "Mitte der 80er kaum noch getan hatte", verrät der Wahlberliner außerdem im Interview. Im "Sommer 2020" hat sich dann kurzfristig die Chance ergeben, mit "Ask Me Now" ein Jazz-Album aufzunehmen.
Das kommt Anfang 2021 auf den Markt. Insgesamt bietet die Platte zwölf Neuinterpretationen von Jazz-Standards aus den 40er-, 50er- und 60er-Jahren, wobei gefühlvolle Balladen genauso auf dem Programm stehen wie der frühe Bebop Dizzy Gillespies. Dabei spielen Regener Pappik Busch die Stücke nicht mit dem Anspruch einer Jazz-Band, sondern halten den Spaß an der Sache im Vordergrund. So kommt dann an mancher Stelle sogar ein wenig Element Of Crime-Flair auf, ohne dass das Trio den Respekt vor den Originalen verliert: Ein echter Tribut eben, ungefiltert und authentisch, mit allen Stärken und Schwächen.
Auf "Things To Come" machen Regener Pappik Busch ein Jahr später genau dort weiter, wo sie auf "Ask Me Now" aufgehört hatten.
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