laut.de-Biographie
Rex Orange County
In Indie- und Alternative-Kreisen ist Alex O'Connor, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Rex Orange County, eine Kultfigur. Gerade mit seiner ambitionierten Verschmelzung von eingängiger Pop-Musik mit anspruchsvollen Jazz-, Soul- und Hip Hop-Elementen sticht der Engländer aus der breiten Masse der Bedroom-Pop-Acts dieser Welt hervor.
Erste musikalische Erfahrungen sammelt der 1998 geborene Engländer, als er im Alter von fünf Jahren dem Chor seiner Schule beitritt und wenig später erste Schritte am Schlagzeug macht. Während er sich in den kommenden Jahren auch mit weiteren Instrumenten ausprobiert, kommt seine musikalische Karriere erstmals so richtig ins Rollen, als er im Jugendalter ein Schlagzeug-Studium an der Londoner BRIT School beginnt und sich auch intensiver mit Produktionssoftware auseinandersetzt.
Während seines Studiums arbeitet O'Connor mit gerade einmal 16 Jahren an seinem Debütalbum "Bcos U Will Never Be Free", das er 2015 als Selbstveröffentlichung über SoundCloud und Bandcamp in die Welt setzt. Bereits zu dieser Zeit entwickelt er seinen Signature-Style, der sich aus eingängigem Pop mit Elementen aus Hip Hop, Soul und Jazz zusammensetzt und auf seine Bewunderung für Acts wie Queen, Stevie Wonder, ABBA, Green Day und Weezer zurückgeht.
Im Nachgang des Release landet in O'Connors E-Mail-Postfach eine Nachricht von keinem Geringerem als Tyler, The Creator, der seine Begeisterung für das Erstlingswerk des jungen Engländers ausdrückt und ihn noch dazu für einige Parts auf seinem 2017er Album "Flower Boy" nach L.A. einfliegen lässt. Bevor Tylers "Flower Boy" im Juli 2017 erscheint, veröffentlicht O'Connor drei Monate zuvor bereits sein nächstes eigenes Album "Apricot Princess", das in Indie-Kreisen Kult-Status erreicht.
Nach der erfolgreichen Kontribution auf Tylers Album, dem Release des sowohl von Kritikern als auch Fans gefeierten zweiten Langspielers und dem rasant steigenden Popularitätsboosts, gelingt O'Connor 2017 mit der Single "Loving Is Easy" direkt der nächste Erfolg. In Zusammenarbeit mit dem niederländischen Singer/Songwriter und Produzent Benny Sings, beschert der Song O'Connor Anfang 2018 erstmals einen Auftritt in der Tonight Show von Jimmy Fallon.
Knapp ein Jahr später beginnt der Vorlauf zu O'Connors drittem Album "Pony", das im Oktober 2019 nicht nur als sein Major-Debüt erscheint, sondern auch mit noch mehr 70er Jahre Songwriter-Elementen und Jazz-Einflüssen als auf den vorherigen Outputs glänzt.
Nachdem O'Connors Tour im folgenden Jahr aufgrund der Corona-Pandemie vorzeitig zu Ende geht, wird es abseits des während der Tour entstandenen Livealbums "Live At Radio Music City Hall" und einer zugehörigen Dokumentation erst mal still um den Engländer. Zwar erzählt er im Oktober 2020 via Twitter, dass er an einem neuen Album arbeitet, bis zur Veröffentlichung der ersten Single "Keep It Up" vergehen allerdings noch fast eineinhalb Jahre. Mit dem Release von "Keep It Up" im Januar 2022 verliert O'Connor allerdings auch keine Zeit bekanntzugeben, dass sein viertes Album "Who Cares?" bereits vor der Tür steht und die Fans nicht mehr lange warten müssen.
Als es im März 2022 dann soweit ist, zeigt sich O'Connor mit einem weiteren soliden Album als konstant abliefernder Songwriter, der seiner musikalischen Linie bis auf einem vermehrten Fokus auf orchestrale Elemente auch im vierten Anlauf treu bleibt. Allerdings zeigt "Who Cares?", das in Zusammenarbeit mit O'Connors Freund und erneutem Weggefährten Benny Sings in dessen Amsterdamer Home-Studio entstanden ist, das Bild eines reiferen und positiveren Menschen als zuvor. Außerdem erscheint neben Sings mit Tyler, The Creator fünf Jahre nach der letzten Zusammenarbeit ein weiteres altbekanntes Gesicht als Feature auf der Platte.
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