laut.de-Biographie
Rob Thomas
Ganze drei Grammys hat Rob Thomas, ehemals Kopf und Sänger von Matchbox Twenty, bei den 42. Grammy Awards gewonnen. Die Mitwirkung am Dauerohrwurm "Smooth" des ehrwürdigen Carlos Santana hat sich also gelohnt.
1996 erschien Matchbox 20s Debütalbum "Yourself Of Someone Like You" mit dem umstrittenen Titelsong "Push", über den sich eine Ex-Freundin Thomas' fürchterlich aufregte und öffentlich verkündete, die Textzeile "I wanna push you around" sei eine authentische Wiederaufarbeitung ihrer verflossenen Beziehung mit Rob. Diesem allerdings gelang es, sich erfolgreich aus der Schublade des Prügelknaben herauszuwinden, die Scheibe in den Charts und sich selbst in der Liste der "50 Most Beautiful People In The World" zu platzieren.
Robert Kelly Thomas wurde am 14. Februar 1972 auf der amerikanischen Military Base Landstuhl in Deutschland geboren. Nach der Scheidung der Eltern (Rob war gerade eben zwei Jahre alt) prägten die Südstaaten Florida und South Carolina seine Jugend. Mit zwölf Jahren riss er zum ersten Mal von zu Hause aus, mit 17 schmiss er die Schule und tingelte per Anhalter durch die südöstlichen Staaten der USA, im Walkman Van Morrison, Elvis Costello und R.E.M.. In der Gegend von Orlando gründete sich 1993 die Pop/Rock-Formation Tabitha's Secret. Außer Sänger Rob Thomas mit dabei: John Goff und Jay Stanley an den Gitarren, Brian Yale am Bass und Paul Doucette am Schlagzeug. Unterschiedliche Vorstellungen über Vertragspolitik führten 1995 zum Bruch; Thomas, Yale und Doucette formierten sich mit den neuen Gitarristen Adam Gaynor und Kyle Cook zu Matchbox 20, Streichholzschachtel Nummer Zwanzig.
Zwischen dem Debüt 1996 und dem zweiten Album "Mad Season" im Jahr 2000 hat sich eine Menge getan, nicht nur, dass eine bandinterne Rechtschreibreform von 20 nach Twenty erfolgreich durchgeführt wurde: Die Band tourte durch die Staaten und nach einer Europa-Tour vereinnahmte sie Australien. Fünf Tage hintereinander spielten sie in Sidney: logisch, "Australier sind die Coolsten...".
Die Zusammenarbeit mit Carlos Santana brachte das schnuckelige Gesicht mit der röhrigen Stimme des Frontmanns und Hauptsongwriters Rob Thomas in nahezu jedes Haus auf dem Globus, was sich natürlich durchaus positiv auf die Absatzzahlen von "Mad Season by Matchbox Twenty" auswirkt. Matchbox Twenty veröffentlichten drei Alben, die ihnen Superstar-Status eintrugen. Um ihren Mitgliedern die Arbeit an Soloprojekten zu ermöglichen, verabschiedeten sie sich 2004 in eine "kreative Pause".
Rob Thomas arbeitet derweil an seinem Debüt, das 2005 erscheint. "Something To Be" gerät ungewöhnlich persönlich; so verarbeitet Thomas hier unter anderem auch private Erfahrungen, wie gesundheitliche Probleme seiner Frau, dem Model Marisol Maldonado, mit der er seit 1999 verheiratet ist. Thomas betrachtet sein Solo-Projekt als Experiment, um herauszufinden, ob er, der über Jahre hinweg mit Größen des Showgeschäfts (darunter Mick Jagger, Willie Nelson und Mark Anthony) kollaborierte und auf diese Weise Preise und Ehrungen en masse einheimste, auch alleine erfolgreich sein könne. Es scheint so: Die erste Singleauskopplung "Lonely No More" schafft den Sprung an die Spitze der amerikanischen Billboard-Charts.
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