laut.de-Biographie
Ruby
Ruby ist eigentlich Lesley Rankine. Die in einem Dorf mit dem schönen Namen Dumfriesshire geborene Schottin kam seit frühester Kindheit an täglich mit Musik in Berührung. Ihr Großvater lud an Samstagen immer die komplette Familie ein und alle sangen. In der High-School gründet Lesley mit ihrem Bruder dann eine Cover-Band. Nachdem sie in mehreren lokalen Bands gespielt hat, gelingt es den Mitgliedern von Silverfish, Lesley mit ein paar Drinks als Sängerin für ihre Band anzuheuern. Als Frontfrau der Noise-Rocker langweilt sie sich - nach eigenen Angaben - jedoch nach einiger Zeit, obwohl sich langsam aber sicher der Erfolg einstellt. Lesley verlässt die Silberfische, um zukünftig selbst Songs zu schreiben, Musik zu machen und die absolute Kontrolle über ihr Schaffen zu haben.
Den Job als Sängerin bei Garbage schlägt sie aus - was sie heute noch immer tun würde - weil sie mit diesem "Band-Ding" nichts mehr zu tun haben möchte. Sie trifft Mark Walk, der sie einlädt, sich an seinem Studioequipment auszutoben. Die beiden gründen "Ruby", benannt nach Lesleys Großmutter und nach sieben Monaten ist ein Album namens "Salt Peter" (1995) entstanden. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten, vor allem der Hit "Paraffin" macht Ruby bekannt - und drängt sie in die Trip Hop-Schublade. Damit wollen die beiden aber nichts zu tun haben, auch die englische Dance-Szene ist ihnen eher zuwider. Als Inspiration nennt Ruby eher Trent Reznor (Nine Inch Nails). Mark Walk hält sich eher im Hintergrund, auch beim Touren bleibt er zu Hause im Studio und so assoziiert man mit dem Namen Ruby recht schnell nur noch Lesley. "Salt Peter" und Rubys Beitrag zu einem Pepsi-Sampler zahlen ihnen zumindest für die nächsten paar Jahre die Miete.
Lesley geht nach New Orleans, um sich Inspiration für das neue Album zu holen, bleibt allerdings nicht besonders lange. Als ihre Nachbarin ermordet wird und sie deren Kleidung im Müll findet, flieht sie nach Seattle. Ihr Label Creation wird inzwischen an Sony verkauft, Ruby wechselt zu Wichita, einem Label welches von Ex-Mitarbeitern von Creation betrieben wird. Nachdem das Album abgeschlossen ist, kehrt Lesley wieder nach Schottland zurück, in ihr Heimatdorf. "Short-Staffed At The Gene Pool" kommt 2001 in die Läden, kann allerdings nicht ganz an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen. Auf ihrer Webseite bietet Ruby ihre Songs als Mp3 für Remixe an, im Sommer erscheint schließlich die Remix-Version des Albums, u.a. mit Versionen von Console, Bench und Schneider TM.
Noch keine Kommentare