laut.de-Biographie
Samaris
Musik aus Island passt sich nur selten gängigen Konventionen an. Zwischen Geysiren, Vulkanen, Sturmwinden und bebenden Erdschichten ticken die Uhren einfach anders. So erfreut sich der Rest der Welt seit Dekaden am klanglichen Out-of-space-Schaffen von Björk, Sigur Ros oder Helgi Jonsson.
Auch die nächste Generation experimentiert lieber mit ungewöhnlichen Strukturen, statt sich dem internationalen Mainstream anzubiedern. Eines dieser Eiland-Kollektive hört auf den Namen Samaris: drei junge Musiker, die sich im Januar 2011 zusammenschließen, um der Electronica-Szene frischen Wind einzuhauchen.
Áslaug Rún Magnúsdóttir, Jófríður Ákadóttir und Þórður Kári Steinþórsson sind bei der Bandgründung allesamt noch keine zwanzig Jahre alt. Doch das aus Reykjavík stammende Trio hat bereits in jungen Jahren klare Vorstellungen.
Während Sängerin Jófríður Ákadóttir mit zierlichem Gesang den Part der zerbrechlichen Elfe übernimmt, sorgen Klarinettistin Áslaug Rún Magnúsdóttir und Laptop-Chef Þórður Kári Steinþórsson im Hintergrund für die passende sphärische Untermalung.
Bereits Im Sommer 2011 veröffentlichen die drei ihre erste EP "Hljóma Þú". Die Resonanz ist groß, sodass sich der Dreier nur wenige Monate später erneut hinter die Regler setzt. Auch die zweite EP "Stofnar Falla" nehmen Kenner und Freunde hypnotischer Elektro-Pop-Klänge begeistert auf: "Wir waren schon sehr überrascht, dass sich alles so schnell und so positiv entwickelte. Damit hatten wir eigentlich nicht gerechnet", erinnert sich Sängerin Jófríður.
Doch es bleibt nicht beim Schulterklopfen. Im Jahr 2012 stellt sich die Band sogar schon national begehrte Awards (Músíktilraunir, Kraumur) auf den heimischen Kaminsims. Völlig überwältigt von den Geschehnissen, entschließen sich Samaris, auch den Rest der Welt an ihrer Musik teilhaben zu lassen.
Im Juli 2013 veröffentlicht die Band ihr selbstbetiteltes Debütalbum bestehend aus den beiden vorangegangenen EPs und vier zusätzlichen Remix-Beiträgen. 2014 folgt "Silkidrangar" das erste komplette Album, das sich vor allem wegen seiner dunkleren Atmosphäre von der EP unterscheidet.
Mit ihrem dritten Werk "Black Lights" wagen sich Samaris an ihren ersten in Englisch gesungenes Longplayer. Die Bandmitglieder, die sich mittlerweile über die ganze Welt verteilt haben, beziehen ihre Einflüsse nun nicht mehr ausschließlich aus Island. Sie erweitern ihren musikalischen Horizont. Die neuen Eindrücke der weiten Welt und ihrer Nebenprojekte führen sie zu einem urbanen, weitaus eingängigeren Album.
Auch wenn nun mit den von Sängerin Jófríður Ákadóttir auf Isländisch gesungenen Texten die zusätzliche Aha-Note fehlt, bleibt ihnen ihr innovativer Mix aus Trip Hop, Electronica und Pop als Nährboden. "Vieles entsteht bei uns spontan. Es geht eigentlich immer nur um die richtige Stimmung. Sobald die vorhanden ist, entsteht eine kreative Dynamik, die letztlich dazu führt, dass unsere Songs so klingen, wie sie klingen."
1 Kommentar mit einer Antwort
Neue Single "Wanted 2 Say":
https://www.youtube.com/watch?v=ilqhgHiQ1l4
Klingt bisschen wie ne unaufgeregte Grimes, gefällt mir.
Album kommt im Juni.
Und die GEMA hat wieder zugeschlagen...