laut.de-Biographie
Sandra Berger
Niemals sollte man von der Verpackung auf den Inhalt schließen. Für diese Weisheit liefert Sandra Berger den lebenden Beweis. Als sie bei der dreizehnten Staffel von "Deutschland sucht den Superatsr" durch die Tür kommt, rechnet die Jury von der großflächig tätowierten Blondine mit Metal oder Rock.
Nix da: Sandra singt eine Nummer von Helene Fischer und outet sich auch sonst als Schlager-Fan. Insbesondere die Musik der 50er und 60er Jahre hat es ihr angetan. Dieter Bohlen, Michelle und Vanessa Mai gefällt das, Scooter-Frontmann H.P. Baxxter bleibt skeptisch.
Sein Nein hält Sandra allerdings nicht auf. Sie singt sich - ausschließlich mit Schlager-Nummern, etwa von Vicky Leandros und Beatrice Egli - durch den kompletten Recall und zieht am Ende als eine der letzten Zehn in die Event-Shows ein.
Die Musik begleitet die gelernte Erzieherin, die zusammen mit ihrem Verlobten und zwei Hunden in Karlsruhe lebt und in einem Kindergarten arbeitet, schon ihr ganzes Leben lang. Zur Welt kommt sie am Nikolaustag des Jahres 1987 in Bochum. Als Sandra sieben Jahre alt ist, zieht die Familie nach Pforzheim um.
Sandra singt schon zu Schulzeiten, spielt Klavier, musiziert zusammen mit ihrem Bruder und ist in verschiedenen Bandprojekten aktiv. Ihre Tätowierungen, darunter eine unübersehbar große Jungfrau Maria, spiegeln ihre Verbundenheit zum katholischen Glauben. "Ich bin sehr gläubig", betont Sandra selbst.
Beistand von oben braucht sie aber zunächst nicht. Dieter Bohlen findet: "Mega Auftritt. Tolle Beine, tolle Klamotten, toller Kopf und gute Stimme. Was will man mehr?" Er wähnt Sandra auf den ersten Blick unter den Favoriten der Staffel. Ihr Erreichen der Top Ten zeigt: Er lag nicht daneben.
Die zweite Event-Show im Kloster Eberbach dürfte für Sandra aus mehreren Gründen unvergesslich bleiben: Sie tritt im Rahmen der Veranstaltung unter den Augen des Fernsehpublikums vor den Traualtar. Frisch verheiratet singt sie sinnig "Unser Tag", wieder von Helene Fischer. Dass sie über dem privaten Glück den Einzug in die nächste Runde verpasst, sollte sie da leicht verschmerzen.
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