laut.de-Biographie
Snarky Puppy
Vom Proberaumkeller auf die Grammy-Bühne: Der Werdegang der ursprünglich aus Texas stammenden Fusion-Funk-Jazz-Band Snarky Puppy beweist, dass man es mit viel Leidenschaft und Herzblut nach ganz oben schaffen kann.
Als sich Michael League im Jahr 2004 dazu entschließt, eine Band zu gründen, hat der Texaner keine allzu großen Hintergedanken. Der Bassist und leidenschaftliche Jazz- und Funk-Fan will einfach nur Spaß haben und mit Freunden zusammen musizieren. Es dauert auch nicht lange, da platzt der Proberaum bereits aus allen Nähten: "Ich musste nicht lange suchen. Über die Uni kannte ich so viele Leute, die ebenfalls auf Jazz und Funk standen. Das ging alles ruck zuck. Plötzlich hatte ich eine Band. Und das fühlte sich toll an", erinnert sich Michael.
Da kommerzielles Denken bei den Bandmitgliedern keine Rolle spielt, nehmen die insgesamt neun Musiker alles selbst in die Hand: "Wir wollten einfach unabhängig bleiben", erklärt Michael League. Und weiter: "Keiner von uns wollte berühmt werden. Wir haben immer Musik gemacht, weil wir es geliebt haben, zu spielen."
Nur ein Jahr nach der Bandgründung nimmt die Band - die sich mittlerweile Snarky Puppy nennt - ihr Debütalbum auf ("Live At Uncommon Ground") auf – natürlich in Eigenregie. Auch die Konzerte werden von der Band organisiert. Niemand soll den Puppys reinreden. Schon gar keine Manager und Label-Obrige. Mit viel Leidenschaft und Disziplin erspielt sich die Band eine immer größer werdende Anhängerschaft. Und auch ihre Studioarbeiten erreichen immer mehr Leute.
Im Jahr 2012 erreicht das sechste Album der Band "Ground Up" sogar Platz 14 der Billboard Jazz Charts und Platz 3 der iTunes Jazz Charts. Davon lassen sich Michael League und seine Mitstreiter, aber nicht beirren. Die Snarky Puppys gehen weiter ihren Weg. Und der führt an gängigen Geschäftsmodellen vorbei. DIY heißt die Devise.
Selbst zwischenzeitliche Live-Engagements der gehobenen Sorte (Snoop Dogg, Beyonce), bringen die Bandmitglieder nicht aus der Ruhe.
Erst als die Band im Jahr 2014 von einem roten Teppich über den nächsten stolpert und zur Krönung auch noch mit einem Grammy-Award ausgezeichnet wird, unterschreiben Snarky Puppy einen Plattenvertrag bei Impulse! Records.
Im April 2015 erscheint das Album "Sylva", auf dem sich die mittlerweile 13-köpfige von New York aus operierende Band zusammen mit dem Metropol Orkest präsentiert. Für Michael League hat sich trotz des Erfolges aber nichts verändert: "Wir sind immer noch ein Haufen musikbegeisterter Nerds, denen Geld und sonstige Business-Privilegien nichts bedeuten. Wir machen nur Musik. Alles andere ist unwichtig."
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