laut.de-Biographie
Sonya Kitchell
Das Bedürfnis, Ereignisse und Emotionen in Songs zu verarbeiten, hängt im Fall der Sonya Kitchell eng mit den Terroranschlägen auf das World Trade Center vom 11. September 2001 zusammen. Gedanken bezüglich dieses traumatischen Erlebnisses hält die damals Zwölfjährige in ihrem Tagebuch fest. Langsam entsteht eine Melodie, die schließlich zu einem Song heranreift, den sie ihrer Mutter vorsingt. Ist die Musik bis dahin nur ihr Hobby gewesen, ist sie nun eine Leidenschaft, die sich in jenem Moment entfacht hat.
Sonya Kitchells Markenzeichen ist ihre Alt-Stimme, mit der sie ihre Eigenkompositionen vorträgt, die Elemente der Genres Jazz, Pop, Folk und Rhythm'n'Blues miteinander verbinden.
Sonya erblickt am 1. März 1989 in Massachusetts/USA das Licht der Welt. Aufgewachsen ist sie auf einer Farm im westlichen Massachusetts mit kreativen Eltern und ihrem jüngeren Bruder Max an ihrer Seite. Der Vater ist Maler, Designer und Bildhauer und hört mit Vorliebe Weltmusik, die Mutter Graphik-Designerin, die Sonya die Liebe zu Liedermacherinnen wie Carole King und Joni Mitchell vermittelt.
Erste musikalische Gehversuche unternimmt sie auf dem elterlichen Klavier, im Alter von zehn Jahren nimmt sie Gesangsunterricht, im Jahr 2001 steht sie erstmals mit einer Band auf der Bühne eines lokalen Clubs. Ihre Qualitäten als Songschreiberin stellt sie wiederholt unter Beweis, als sie 2003 für ihren Song "Romance" zwei Down Beat Student Music Awards erhält, als bestes Jazzgesangsstück und als beste Originalkomposition. Als Preis winkt die Teilnahme an einem vom Betty Carter Jazz Ahead Program organisierten Workshop für Jazzkomposition im Kennedy Center in Washington.
2004 unterschreibt Sonya Kitchell ihren ersten Plattenvertrag mit dem Label Velours, 2005 folgt die Veröffentlichung der EP "Cold Day", dann eine Tour durch die USA, auf der sie im Vorprogramm von Musikern wie Taj Mahal, Tuck & Patty und Shawn Colvin auftritt.
2005 beginnen die Aufnahmen für ihr Debütalbum "Words Came Back To Me", das in den USA 2006 und in Europa im Mai 2007 erscheint. "Words Came Back To Me" ist das zweite Album, das in das Starbucks Hear Music-Programm aufgenommen wird. Damit ist kommerzielle Erfolg für Sonya Kitchell so gut wie vorprogrammiert, da das Album nicht nur in den CD-Läden käuflich zu erwerben ist, sondern auch in der Kaffeehaus-Kette der gesamten USA die Gäste berieselt und auf dem Tresen steht.
Auf die Frage nach ihren Zielen und Zukunftsplänen antwortet sie selbstbewusst: "Ich wäre glücklich, wenn ich nur einen Bruchteil des erstaunlichen Oeuvres von Joni Mitchell oder Carole King oder den Beatles zustandebringen würde - oder mich so lange wie U2 auf der Szene halten könnte. Ich möchte von meiner Musik leben können. Und eines Tages möchte ich eine Familie haben. Ich möchte politisch aktiv sein und etwas verändern."
Ob ihr das bereits mit ihrem Debüt-Album gelingt, davon kann man sich auf ihrer Konzertreise durch Deutschland im Mai 2007 ein Bild machen, wenn sie im Vorprogramm von Joe Jackson auf der Bühne steht.
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