Die augenzwinkernde Arroganz von YinKalle, zusammen mit witzigen Beobachtungen und zeitgenössischen Beats, machen den Berliner aber sympathisch und unterhalten …
YinKalle ist auf den ersten Blick ein Berliner Spießerkind, das einen unangenehmen Markenfetisch fährt und sich in der Öffentlichkeit Drogenexzessen hingibt …
Die Kritikpunkte sollen trotzdem nicht schmälern, dass "Kleine Große Stadt" YinKalle so ambitioniert und hungrig zeigt, wie man ihn noch nicht gehört …
Zu Lasten der Eingängigkeit geht dies jedoch nicht, YinKalle lässt trotz der scheinbaren Nahbarkeit auch hier keine Gelegenheit ungenutzt, einen drauf …
Nicht nur wegen der durch den Vocoder gejagten, den Satz "Pia, you make me wanna dance" wiederholenden Stimme könnten in die YIN-YIN-Kunst bis dato uneingeweihte …
Gut, dass YINYIN zum Schluss nach all der Konfusion doch noch einen Gang zurückschalten, die Sohlen der Tanzschühchen dürften langsam auch gut durchgeglüht …
Zwischen LGoony und Crack Ignaz bis hin zu Symba und YinKalle beschäftigen sich viele deutsche Trap-Tapes damit, das Image der eigenen Arbeit zu restaurieren …