laut.de-Biographie
Sunset Rubdown
Eigentlich als Solo-Projekt von Wolf Parade-Keyboarder Spencer Krug gestartet, entwickeln sich Sunset Rubdown schnell zum große Bandgefüge und einem der wichtigen Dreh-und Angelpunkte der blühenden Montrealer Indie-Szene.
Die Entstehung der kanadischen Band könnte klischeehafter nicht sein. Spencer Krug schraubt in seinem Zimmer per Laptop und allerlei Instrumentarium alleine an Songideen herum, die er nach und nach für seine verschieden musikalischen Projekte aufbraucht.
Was davon noch übrig bleibt bzw. nirgends hineinpasst, steckt er in Sunset Rubdown. Das erste Album "Snake’s Got A Leg" erscheint im Juli 2005 auf dem kleinen Label Global Symphonic. Darauf findet sich auch eine alternative Version des Wolf Parade-Hits "I’ll Believe In Anything".
Für die Zukunft soll Sunset Rubdown allerdings kein Solo-Projekt bleiben. Krug rekrutiert nach und nach die befreundeten Musiker Mike Doerkson, Jordan Robson-Cramer und Camilla Wynn Ingr, die gerade von ihrer alten Band Pony Up! gefeuert wurde, und lässt Sunset Rubdown so zur richtigen Band werden.
Die Hackordnung bleibt aber klar: Krug ist der Mastermind, der die Grundideen einbringt. Die Band arbeitet dann gemeinsam an der Endfassung der Songs. In dieser Besetzung entsteht das zweite Album "Shut Up I Am Dreaming", das in Kanada bereits im Mai 2006 veröffentlicht wird, während der deutsche Markt noch ein Jahr länger auf das Werk warten muss.
Von schlechter Aufnahme im eigenen Zimmer ist darauf zwar nicht mehr viel zu spüren, die Platte versprüht aber trotzdem einen charmanten LoFi-Charme, den viele Bands aus Montreal praktizieren. Sunset Rubdown erkämpfen sich mit diesem Album einen festen Platz in der Montrealer Indie-Szene um die Aushängeschilder Arcade Fire oder Stars. Dem Szene-Gefüge treu bleibt man auch beim Cover der Platte: Es stammt vom Künstler Matt Moroz, der sich auch für das Artwork von Wolf Parade verantwortlich zeigt.
Das dritte Album erscheint in Kanada und den USA im Oktober 2007. Für "Random Spirit Lover" wechselt die Band zum Label mit dem unaussprechlichen Namen Jagjauwar, das auch andere Weirdos wie Black Mountain oder Oneida beherbergt. Man findet sich also in bester Gesellschaft. Ein deutscher Veröffentlichungstermin steht noch nicht fest.
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