laut.de-Biographie
The Films
Zwischen NYC und Charleston in South-Carolina liegen Welten. Die Weltmetropole mit all ihrem Glamour und hippen Szenen steht im Kontrast zur kleinen Architektur-Perle an der Küste, in der sich die Nachbarn mit schön herausgeputzten Häuschen im Stil des 19. Jahrhunderts zu übertreffen versuchen. Aus genau diesem Nest, dessen größte künstlerische Berühmtheit Popstarlet Melanie Thornton darstellt, stammen The Films. Es zieht sie ebenfalls ind en Big Apple, von wo aus sie die Welt ins Visier nehmen.
Ursprünglich kommen sie eben nicht aus der heimlichen Hauptstadt der USA, haben aber trotzdem verdammt viel von den Strokes. Wie ihre erfolgreichen "The" Kollegen, lernen sich Michael Trent (Gesang, Gitarre), Jake Sinclair (Bass, Gesang), Kenneth Harris (Gitarre, Tasten, Gesang) und Adam C. Blake (Schlagzeug) schon in der Highschool kennen. Gemeinsam ziehen sie 2003 von ihrem Heimatort Denver nach Charleston. Im Gegensatz zu den Großstadt-Kids der Strokes, denen der Durchbruch in den britischen Clubs gelingt, bleiben The Films ihrer Heimat treu und touren ausgiebig den gesamten Südosten der USA. Neben den eigenen Songs covern sie die Beatles, die Kinks bis zu ihren Kindheitsidolen Oasis alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Hier legen sie den Grundstein für ihren rasanten Aufstieg in eine der oberen Ligen des Rock-Biz und entwickeln ihren eigenen Sound.
Die erste LP der Band, "Don't Dance Rattlesnake" überzeugt die Bosse von Warner dermaßen, dass sie den Newcomern gleich einen Deal anbieten. Im Jahre 2005, vier Tage bevor die Band nach NYC umzieht, unterschreiben sie beim Major-Label. Es folgen Auftritte an beiden Küsten des Heimatkontinents sowie, als Support Act der Kooks eine Tour durch Europa mit Gastspielen in Deutschland.
Beim Sound kann man den Vergleich vom Anfang bemühen: Gitarren und Gesang erinnern deutlich an den New-Rock, der unter dem Strokes-Etikett die Musikwelt durchschüttelte. Ein bisschen Rolling Stones hier, dort eine Prise Blur und fertig ist ein Gemisch aus Alt und Neu, basierend auf ehrlichen Gitarren und Schlagzeugtönen.
Textlich inszenieren The Films das Leben eines Rockstars neben Alkohol und Bühne amüsant und ironisch. Da wird am Morgen nach dem Wochenende schon mal eine Prise unter der Dusche geschnupft. Diese Anleihe aus "Belt Loop", dem zweiten Track von "Don't Dance Rattlesnake", passt gut ins Bild. Der Kleinstadtflair gehört der Vergangenheit an, haust die Band zur Zeit der Entstehung der Songs doch in einem exzentrisch eingerichteten alten Warenhaus in Brookyln, in welchem jedes der Zimmer einem jeweils anderen David Lynch Film entstammen könnte. Dass das Haus für Freunde und andere Künstler als temporäre Bleibe offen steht, stellt für The Films eine Selbstverständlichkeit da. Sie selbst mussten nach zahlreichen Auftritten auch bei Freunden unterschlüpfen und haben somit noch so einiges gut zu machen.
Die Band lässt es an Selbstvertrauen nicht mangeln. Da wird schon davon geredet, dass man sich an Elvis Costello halten und in den ersten zwei Jahren gleich drei Alben auf den Markt bringen will.
Im Mai 2007 startet eine US-Tour mit Mando Diao an. In Deutschland sind die Jungs auf der Hurricane/Southside Tour zu sehen.
Noch keine Kommentare