Porträt

laut.de-Biographie

Wingenfelder

Auch nach über 20-jähriger Zusammenarbeit bei der 2008 aufgelösten Band Fury In The Slaughterhouse haben Kai (Gesang) und Thorsten Wingenfelder (Gitarre) scheinbar nicht genug vom gemeinsamen Musizieren. Zwei Jahre nach dem Ende der Hannoveraner Rockband gründen die Geschwister ihr Projekt zunächst unter dem Namen wingenfelder:Wingenfelder.

Wingenfelder - SendeschlussTestbild
Wingenfelder SendeschlussTestbild
Fury In The Slaughterhouse klingen beliebiger denn je.
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Sowohl Kai (geb. 1959) als auch sein sieben Jahre jüngerer Bruder Thorsten erblicken das Licht der Welt in der Hansestadt Hamburg. 1987 gründen sie gemeinsam mit Rainer Schumann (Schlagzeug), Christof Stein-Schneider (Gitarre) und Hannes Schäfer (Bass) Fury In The Slaughterhouse und feiern sowohl nationale als auch internationale Erfolge. Bis 2008 verkauft die Rockband über vier Millionen Platten und spielt weltweit über 1.000 Konzerte und Festivals.

Doch auch abseits ihrer Band wissen die Brüder sich zu beschäftigen. Frontmann Kai veröffentlicht 2007 das Soloalbum "Alone" und macht sich nach Auflösung der Gruppe als Leiter eines Medienunternehmens und Imagefilmer einen Namen. Auch Thorsten landet im Medienbereich und arbeitet als Portraitfotograf.

Im Jahr 2010 kehren beide zur Musik zurück und beginnen, an einer Platte zu arbeiten. Das Duo nimmt sein Debüt an unterschiedlichen Orten, wie Schleswig, Köln, Bornholm oder Motril in Spanien auf. Die Produktion übernimmt Paul Grau.
"Wahrscheinlich nach fast dreißig Jahren 'Platten Machen' die schönste Studiozeit meines Lebens - und das will wahrlich was heißen", schwärmt Thorsten. Das Resultat erscheint im September 2011: "Besser Zu Zweit".

Anders als bei Fury In The Slaughterhouse tragen die Brüder ihren Poprock komplett auf deutsch vor. Die anschließenden Tournee bestreiten Kai und Thorsten Wingenfelder (Gesang, Gitarre, Keyboard) mit Unterstützung von Norman Keil (Gitarre), Lutz Sauerbier (Schlagzeug), Volker Rechin (Bass) und Alex Blum (Keyboard).

Die Band will das Publikum als "sechsköpfiges Elektronik-Akustik-Orchester" mit auf die Reise nehmen.
2013 kommt mit dem "Selbstauslöser" ein neuer Longplayer heraus. Mit einer Änderung im Namen: Denn nun setzen die Brüder auf ein schlichtes, einfaches 'Wingenfelder'.

2015 zeigen sich Beiden als besonders aktiv: Zunächst erscheint mit "22814" ein Live-Album, bevor im September des Jahres mit "Retro" dann brandneue Studiosongs vorliegen. Über die gesamte Albenlänge halten die Wingenfelders persönliche Rückschau. Mal melancholisch, selten zornig, gern alterweise und immer mit viel Wärme im Herzen in Erinnerungen schwelgend.

Manche Nummer der gemeinsamen Alben leugnet natürlich nicht seine Fury-Wurzeln. Doch Kai und Thorsten bleiben nicht stehen, und bauen immer wieder zeitgemäße Elemente aus den weiten Bereichen von Pop und Rock in ihre Musik mit ein. Heraus kommt dabei gefühlvoller Deutschrock der gehobenen Güteklasse.

Genau dieses Gütesiegel drücken die Brüder kurz darauf einem wieder aufflammenden Fury-Intermezzo auf. Doch während die Fans dank des tollen "Little Big World"-Albums an Reunion denken, bleibt es beim Pausenfüller. Denn das nächste Werk frisch vom Wingenfeld steht schon in den Startlöchern.

Es heißt "Sieben Himmel Hoch", erscheint 2018 und verfügt über eine erstaunliche Besetzungsliste. Neben Thorsten Brötzmann gelingt ihnen sogar der Coup, Foo Fighters-Keyboarder Rami Jaffee an die Tasten zu holen. Musikalisch und textlich zeigt das Duo sich ebenfalls in gewohnter in Form. Vom partyseligen Bubblegum-Rock bis zum nachdenklichen Singer/Songwriter-Moment ist jede Stärke vertreten.

Alben

Wingenfelder - Retro: Album-Cover
  • Leserwertung: 5 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2015 Retro

Kritik von Artur Schulz

Nabelschau über all die gemeinsamen Jahrzehnte. (0 Kommentare)

Surftipps

  • Wingenfelder

    Offizielle Homepage der Familienband(e).

    http://wingenfelder.de/
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