laut.de-Biographie
Zombie Inc.
Der Linzer Wolfgang Rothbauer ist so etwas wie das österreichische Pendant zum umtriebigen Schweden Rogga Johansson (u.a. Ribspreader, Paganizer oder Bone Gnawer) . Ähnlich wie sein nordischer Kollege, spielt der blonde Oberösterreicher in gefühlten 243 – auf hohem Qualitätslevel befindlichen – Bands (u.a. In Slumber, Thirdmoon oder Disbelief), und findet 2009 noch locker Zeit, zusammen mit Collapse 7-Gitarrist Gerald Huber als Kollegen am Sechssaiter, die tief gestimmte Splattertruppe Zombie Inc. ins Leben zu rufen.
Dass die Gründung so problemlos und glatt geht, verdankt man natürlich dem guten Standing und dem erhöhten Bekanntheitsgrad im Metalbusiness. Da man mit zwei Gitarren alleine schwer überzeugen kann, holen sie sich noch The Cascades-Member Daniel Lechner als Bassist und den ehemaligen Fleshcrawl- und Belphegor-Session Drummer Thomasz 'Nefaustus' Janiszewski ins Boot. Der wahre Coup gelingt aber mit der Verpflichtung von Sänger Martin Schirenc, der mit den Gore-Brutalos Pungent Stench nichts anderes als europäische Death Metal-Geschichte mitgeschrieben hat und seitdem bei Hollenthon wesentlich sanfter ans Werk geht.
Den Bandnamen denkt sich ebenfalls Gründer Rothbauer aus, ohne zu wissen, dass man damit nicht allein dasteht. "Leider sind wir dann im Internet auf einen gleichnamigen Song von In Flames gestoßen, den wir nicht kannten. Aber ich denke mal, es wird deswegen keine Probleme geben", verlautbart Gerald Huber. Der Name ist Programm und so darf man sich von Zombie Inc. auch keine lyrischen Politdiskussionen erwarten. "Eben das Klischeehafte hat uns so gefallen", führt Huber weiter aus, "Zombies kennt und mag jeder. Man kann sich textlich und visuell ausleben und außerdem ist es ein perfektes Thema für Death Metal."
Diesen Todmetall zelebriert die österreichisch/deutsche Vereinigung im alten Stil. Die Einflüsse der Metzeltruppe reichen von Entombed über Carcass bis hin zu Autopsy und zeigen deutlich auf, dass Zombie Inc. mit großer Liebe den alten Tagen huldigen. Dadurch, dass Rothbauer schon mit Massacre Records gearbeitet hat, sind die Brücken für einen Plattenvertrag schnell gebaut, das Debütalbum "A Dreadful Decease" erblickt schließlich im August 2011 das Licht der Welt, um die Massen weltweit zu infizieren.
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