laut.de-Biographie
Africa Hitech
Er nennt sich Harmonic 313 oder Global Communication und darf sich zum erlauchten Kreis der britischen Elektronik-Elite rechnen: Mark Pritchard. Wohnhaft am anderen Ende der Welt in Australien, prägt der stille Brite von seinem selbst gewählten Exil aus, die Entwicklung elektronischer Clubmusik weit nachhaltiger als so mancher Produzent mit Wohnsitz in einer der angesagten europäischen Metropolen.
Einer der Gründe dafür, dass man Pritchard seit den frühen 90er Jahren, als seine ersten Releases auftauchen, so hoch schätzt, ist seine unermüdliche Neugier. Diese fördern seine Eltern bereits in frühen Jahren. Der kleine Mark darf mit seiner Mutter regelmäßig durch die Plattenläden streifen und bekommt alle paar Wochen ein neues Release spendiert. Gleichzeitig bekommt er ein Drumkit, an dem er sich austobt, bis die Gitarre als bessere Alternative zum Zug kommt.
Sein Africa Hitech Kollaborationspartner Steve Spacek muss in seiner Familie ebenfalls nicht lange nach prägenden musikalischen Einflüssen suchen. Sein Bruder Darren White produziert seit Mitte der 90er Jahren unter den Namen D-Bridge und Monochrome D'n'B, der unter anderem beim renommierten Label Metalheadz im Backkatalog zu finden ist. Zudem mixt er 2010 gemeinsam mit Alex Green alias instra:mental das 50. DJ-Set der beliebten Compilationreihe "Live At Fabric", die der gleichnamige Londoner Club herausgibt.
Gemeinsam gründet das Duo 2010 das Projekt Africa Hitech, das auf den Spuren früher Elektronik-Acts wie Leftfield wandelt. Beim Sheffielder Label Warp Records, wo auch Pritchards Harmonic 313 Releases zu finden sind, rennen sie mit ihrer Mischung aus Club und Kopf offene Türen ein.
Mainstreamerfolg stellt sich mit "93 Million Miles" zwar einmal mehr in der Laufbahn von Pritchard nicht ein - Anerkennung und Respekt in einem kleinen Kreis von Elektronik-Enthusiasten ist ihm aber allemal Gewiss.
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