laut.de-Biographie
Allen Stone
Wer schaut mit seinen schulterlangen blonden Locken und der schiefsitzenden Hornbrille auf den ersten Blick aus wie eine groteske Mischung aus Fraggle, Bette Midler und Blumenkind, klingt aber beim weiteren hinhören wie Stevie Wonder, Al Green oder Marvin Gaye? Die einfache Antwort lautet: Allen Stone.
Geboren (*13.03.1987) in einem einsamen 1.500 Seelen-Kaff namens Chewelah, Washington verbringt der Junge, der später als 'Hippie mit Soul' in die weite große Welt zieht, seine ersten Jahre wohlbehütet unter der christlichen Aufsicht seines Vaters. In der Kirche des Priesters beginnt Allen bereits mit drei Jahren zu singen, wird aber auch von "profaner" Liedkunst ferngehalten. Mit vierzehn Jahren leitet er zu seiner Gitarre den Gottesdienst. Seine ersten Erfahrungen vor ausverkauftem Haus.
Erst im Teenageralter entdeckt er Soul-Musik für sich. Stevie Wonders "Innervisions" wird der Eingang zu einer Welt, in der er mit Marvin Gaye, James Brown, Donny Hathaway, Bill Withers, The Meters und Aretha Franklin weitere Lehrmeister findet."In diesen Jahren ging es den Soulkünstlern nicht nur darum, dass sich die Leute zu ihrer Musik im Club aneinander reiben und herumschwoofen konnten - diese Musik war damals ein wichtiger Bestandteil einer kulturellen Bewegung. Und genau daraus beziehe ich meine Inspiration", sagt Stone.
Auch neuere Interpreten wie Jamie Lidell und James Morrison gehören zu seinen Vorbildern. Zudem schlägt sein Herz leise und heimlich für die Musik von Boy George, N Sync oder den Backstreet Boys.
Erst als Allen seine Jugendfreundin Stacie Orrico das erste mal im Radio hört und merkt, dass sie mit ihren Platten Erfolg hat, wächst in dem Jungen der Wunsch, den gleichen Karriereweg einzuschlagen. "Stacie nimmt Musik auf, reist um die Welt und singt überall. Sie ist gerade einmal ein Jahr älter als ich und ich dachte mir: 'Mann, das wäre so ein Spaß, vor Leuten zu singen die für dich gekommen sind. Leuten, die dir zuhören möchten.'"
2010 veröffentlicht der Hippie, dem USA Today als "Kraftpaket mit perfekter Intonation" bezeichnet, sein Debüt "Last To Speak", das unter eigener Regie und ohne Plattenvertrag entsteht, im Internet. Im darauf folgenden Jahr folgt der selbstbetitelte Zweitling, der 2013 auch endlich mit der Hilfe von Decca Records konventionell und in Deutschland vertrieben wird. Der Video-Clip "Unaware – Allen Stone – Live From His Mother's Living Room" erreicht auf YouTube 2 Millionen Klicks.
"Wenn Du auf dem Land aufwächst, gehst du zum College, heiratest, bekommst Kinder und gehst einem geregelten Job nach", erklärt Allen Stone. "Du lebst nicht in einem Van, fährst herum, schreibst Songs und singst sie bei Auftritten. Hier bin ich, 24, und habe keinen Abschluss. Es war mein alberner Stolz, der mich getrieben hat. Ich bin ein Kind aus Chewelah, Washington. Aber ich werde all euch Menschen zeigen, dass ihr falsch liegt. Ich werde kein verfickter Steuereintreiber. Aus mir wird kein Wirtschaftsprüfer."
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