laut.de-Biographie
Apsilon
Apsilon wird Ende der 90er in Berlin-Schöneburg als geboren und wächst in Berlin-Moabit auf. Seine türkischen Großeltern kommen in den 70ern als Gastarbeiter:innen nach Deutschland, was er auch in seinem Song "Köfte" thematisiert. Er studierte Medizin an der Charité.
Im Oktober 2021 veröffentlicht Apsilon sein Debüt mit der Doppelsingle "Sport / Ich Leb" über Four Music. In den folgenden Jahren erscheinen die EPs "Gast", "32 Zähne EP" und "Blei EP". Zwischenzeitlich arbeitet er mit Bazzazian, Ahzumjot und zuletzt mit Luvre47.
Apsilon macht viel gesellschaftskritischen Rap. Seine Tracks handeln oft von Diskriminierung, Kapitalismus, Polizeigewalt und dem Leben in den Straßen Berlins. Auch in Interviews und in einem TEDx Talk an der Universität Mannheim fordert er die Leute auf, sich politisch zu engagieren.
2024 veröffentlicht er sein Debütalbum "Haut Wie Pelz", das Features mit Paula Hartmann, CANEY030, Blumengarten und Boondawg enthält. Mit dem Album zeigt er eine melodische und verletzliche Seite von sich, um persönliche Erfahrungen zu erzählen. Während er weiterhin über Rassismus und die Straßen Berlins rappt, geht er nun stärker auf die Konsequenzen für die eigene Person ein.
Schon in der Schulzeit schrieb Apsilon, damals noch Arda genannt, Gedichte. In mehreren Interviews erzählt er, dass er schon früh angefangen habe, zu rappen, aber es ihm lange vor Freunden und Familie peinlich gewesen sei und er es deshalb lange geheim hielt. Apsilon wohnt derzeit in Berlin gemeinsam mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Arman, der für ihn Beats produziert.
Apsilon hat viel zu sagen und weiß auch wie er seine Worte verpacken muss. Daher erkennt man sein lyrisches Talent an und zeichnet ihn 2023 bei den Hiphop.de Awards als "Lyricist des Jahres National" aus.