laut.de-Biographie
ASP
ASP benennt gleichzeitig eine Person und eine Band, die sich dem dunklen Musikstil des Gothic Rocks verschrieben hat. Bei der Person handelt es sich um Alexander Frank Spreng, der zusammen mit dem Multiinstrumentalisten Matthias Ambré die Band im Sommer 1999 in Frankfurt gründet. Gemeinsam schreiben sie bis Ende des Jahres die ersten Songs, mit denen sie im Frühjahr 2000 beim Trisol-Music Label unterkommen.
Noch bevor sie etwas auf Tonträger veröffentlichen, spielen ASP im Juni des Jahres auf dem Gothicworld Festival zum ersten Mal live. Um die Stücke authentisch wiederzugeben, unterstützen Basser Andreas 'Tossi' Gross, Drummer Oliver 'Himmi' Himmighoffen, der Chamber-Fronter Marcus 'Max' Testory und Holger Hartgen (beide Backing Vocals) die beiden Hauptakteure auf der Bühne. Erst Anfang November erscheint mit "Hast Du Mich Vermisst - Der Schwarze Schmetterling, Teil I" das Debütalbum von ASP.
Das neue Jahr beginnen sie mit einigen Festivals und treten auch auf dem Wave Gotik auf, auf dem sie ihren Bekanntheitskreis deutlich erweitern. Selbiges gilt auch für die Veröffentlichung von "Duett", das den zweiten Teil der Geschichte des 'Schwarzen Schmetterlings' darstellt und Ende Oktober erscheint. Anfang Dezember organisieren sie das Zusammenkunft Festival in der Batschkapp zusammen mit L'Âme Immortelle, Janus, Chamber und einigen anderen.
2002 steht im April zunächst die Nosferatour mit Umbra Et Imago an, ehe im Sommer die "Zusammenkunft" EP mit einigen Remixen und Gastsängern auf den Markt kommt. Neues Material erscheint zunächst nicht, dafür zieht es ASP im Frühjahr 2003 mit L'Âme Immortelle und Unheilig erneut auf die Straße. Doch Mitte August erscheint der dritte Teil des 'Schwarzen Schmetterlings' mit dem Titel "Weltunter", worauf eine kurze Tour mit Xandria folgt.
Was bis dahin eigentlich ganz gut aussieht, bekommt im März 2004 einen faden Beigeschmack, da der EFA-Vertrieb Insolvenz anmeldet. Dadurch werden zunächst alle bisherigen ASP-Veröffentlichungen gesperrt. Das ist zwar verdammt ärgerlich, aber die Band lässt sich im Sommer des Jahres trotzdem nicht davon abhalten, auf allen möglichen Festivals zu spielen. Ab September sind die drei Alben wieder zu haben, als Special versehen sie alle Scheiben mit ein paar Bonus-Tracks. Mittlerweile treten ASP auch ohne ihren Chor auf, da sowohl Max, als auch Holger die Band verlassen haben.
Nach einer kleinen Tour mit Nuuk im April '05 erscheint Anfang Juli "Aus Der Tiefe". Die reguläre Ausgabe des Digipaks besteht aus einer sehr geschmackvollen Aufmachung mit zwei CDs, zwei Booklets und im Digipack, während die limitierte Special Edition noch aufwändiger gestaltet ist. Auch die Anfang des nächsten Jahres veröffentlichte Single ist vor allem in der Vinyl-Luxusedition unglaublich liebevoll und aufwendig gestaltet.
Von der gemeinsamen Akustiktour mit Chamber erscheint 2007 die dazu gehörende 4-CD-Box "Once In A Lifetime". War das Konzept, beide Bands gleichzeitig auf der Bühne zu haben und Lieder beider Acts zu spielen, schon hinreichend interessant, so bekommen die Konzerte durch die vorangehende Lesungen des Autors Thomas Sabottka noch zusätzlichen Reiz. All dies findet sich auch auf der Veröffentlichung wieder. Vorab schließen ASP aber den Zyklus des Schwarzen Schmetterlings im selben Jahr mit dem Album "Requiembryo" ab.
Speziell gerät auch das Wave-Gotik-Treffen. Dort spielen ASP sowohl ein Akustik- als auch ein Rock-Konzert mit unterschiedlichen Gastmusikern. Nachdem 2008 in Form von "Horror Vacui" eine offizielle Best-Of erscheint, nimmt das Label "Interim Works Compendium", mit dem die Band nie wirklich glücklich war, vom Markt. Passend zum Album erscheint wenig später auch ein gleichnamiges Buch, in dem die Texte mit teilweise unveröffentlichten Strophen und einigen Linernotes zu finden sind.
Das lyrische Konzept zum nächsten Studiolabum leiht man sich bei der sorbischen Volkssage Krabat aus, der sich auch Ottfried Preußler schon 1976 erfolgreich angenommen hatte. "Zaubererbruder - Der Krabat Liederzyklus"" erscheint im Sommer 2008 als Doppel-CD und zusätzlich in limitierter Auflage. Für den Oktober steht bereits die nächste Akustik-Tour an, doch damit ist der Schaffens- und Veröffentlichungsdrang von ASP noch lange nicht gestillt. Bereits zum Jahresende liegt in Form von "Akoasma - Horror Vacui Live" das nächste Doppelalbum vor, und mit "Fremd" (2011) und "Maskenhaft" (2013) geht es nahtlos weiter. Ab "Fremd" hört man statt Gründungsmitglied Matthias Ambré Lutz Demmler als Multiinstrumentalisten.
Nach "Maskenhaft" fügt sich ihr Hang zu Fortsetzungsstories zum echten Mikrokosmos. "Verfallen" und "Fassaden" bedienen 2015 und 2016 Grusical-Fans und intensivieren ihre gelegentliche Arbeit mit Szene-Autor Kai Meyer.
2016 folgt noch ein Doppelschag. "Geisterfahrer" setzt als Studioalbum den "Fremder"-Zyklus ("Maskenhaft") fort, funktioniert jedoch auch ohne Grundkenntnis als ein für ASP-Verhältnisse recht zeitkritisches Werk. Es ersetzt die gleichnamige EP von 2012 und baut zugleich darauf auf.
Parallel erscheint mit "Live ... Auf Rauen Pfaden" ein opulentes Doppelkonzert. Eine Hälfte zeigt ASP von der rockenden Best-Of-Seite, der andere Teil bringt Seltenheiten im semiakustischen Outfit zum Besten.
Den "Fremder"-Zyklus setzen ASP 2017 auch mit "Zutiefst" fort. Im Oktober 2018 gehen sie zum zehnjährigen Jubiläum
des Albums "Zaubererbruder - Der Krabat-Liederzyklus" auf Zaubererbruder - live & extended-Tournee. 2019 kommt dann das gleichnamige Livealbum auf den Markt. Noch im gleichen Jahr erscheint mit "Kosmonautilus" ein weiteres Album, das zum "Fremder"-Zyklus gehört. Den beschließt schließlich im November 2021 "Endlich!".
Im selben Monat starten ASP die Unterstützer-Kampagne Asps Turmbau. Der Gewinn, der aus der Kampagne erzielt wird, soll in den Schaffensprozess des "Turm"-Zyklus fließen, der an den bisherigen "Fremder"-Zyklus anknüpft und aus drei Alben bestehen soll. Die Konzepte gehen ASP also nicht aus.
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