Porträt

laut.de-Biographie

Believer

Als christlich orientierte Band hat man es im Metalbusiness nicht unbedingt leicht. Im Metalcore haben sich zwar zahlreiche Bands etabliert, die offen zu ihrem Glauben stehen, doch Ende der 80er sieht die Sache noch ein wenig anders aus.

Zum einen hat man von Metalcore noch nie etwas gehört und zum anderen spielt man als religiöser Mensch normalerweise keinen Metal. Ausnahme von der Regel sind 1986 Sänger und Gitarrist Kurt Bachmann und Drummer Joey Daub, die zusammen in Colebrook in Pennsylvania ihre Band Believer gründen. Zusammen mit Basser Howe Kraft und Gitarrist David Baddorf spielen sie zunächst melodischen Power Metal, schwenken aber schnell auf eine härter Thrash-Ausrichtung um.

Auf der Highschool lernt Kurt Scott Laird kennen, der ihnen ein orchestrales Intro für den Titeltrack ihres Debüts "Extraction From Mortality" komponiert. Dieses erscheint 1989 über das christliche R.E.X. Records Label, die das Album hauptsächlich im christlich orientierten Buchhandel verkaufen. Doch auch abseits der religiösen Szene steigt der Bekanntheitsgrad der Band und so melden Roadrunner Records Interesse an.

Die schieben ein knappes Jahr später "Sanity Obscure" hinterher, auf dem sich die Band zum einen technisch ausgefeilter, zum anderen noch orchestraler gibt. Die Arbeiten mit Scott Laird bauen sie weiter aus und integrieren weitere symphonische Elemente in ihren Sound. Zusätzlich übernimmt Scotts Schwester Julianne ein paar Gesangsparts.

Ihre ersten Runden drehen Believer mit Bolt Thrower und Sacrifice, bekommen anschließend aber mit Cynic und Pestilence zwei Bands zur Seite gestellt, die musikalisch besser zu ihnen passen. Nach den Dates stehen Kurt und Joey zunächst alleine da, doch mit Jim Winters finden sie Ersatz. Für das dritte Album "Dimensions" spielt er sowohl den Bass als auch ein paar Gitarren ein.

"Dimensions" fällt noch einmal etwas komplexer und progressiver aus als der Vorgänger. Auch in lyrischer Hinsicht sind die Themen sehr anspruchsvoll und gehen in eine philosophisch-spirituelle Richtung. Zum ersten Mal kommt Scott Laird auch mit auf Tour und spielt dort live Violine. Doch der Erfolg der Scheibe hält sich - trotz oder gerade wegen der Komplexität - in Grenzen und so lösen sich Believer 1994 schließlich auf.

Kurt und Joey arbeite zusammen weiter in ihrem Studio, doch es ziehen mehr als zehn Jahre ins Land, ehe sie einen Neuanfang wagen. 2005 basteln sie an den ersten ernsthaften Songs seit dem Split und haben zwei Jahre später genügend Material für ein weiteres Album beisammen. 2007 kommt zunächst ein Live-Album heraus, das noch aus den Zeiten des Debüts stammt und an dem vermutlich höchstens das Label etwas verdient.

Believer konzentrieren sich lieber auf ihr neues Album "Gabriel", das Anfang 2009 über das kleine Cesspool Label, einem Sublabel von Metal Blade erscheint. Chef von Cesspool ist Killswitch Engage-Sänger Howard Jones, der als großer Fan auf der Scheibe ebenso einen Gastauftritt hinlegt, wie Deron Miller von CKY und Joe Rico von Sacrifice. Neben Kurt und Joey sind mittlerweile Gitarrist Kevin Leaman, Basser Elton Nestler und Keyboarder Jeff King in der Band. Musikalisch an "Gabriel" anknüpfend, schieben sie Anfang April 2011 "Transhuman" nach.

Alben

Surftipps

  • Believer

    Offizielle Homepage

    http://www.believerband.com/
  • Believer@MySpace

    Believe my tales, it's MySpace

    http://www.myspace.com/believerband

Noch keine Kommentare