New York im Juli 1959: "Sunday is gloomy." Das Herz einer der großartigsten Musikerinnen aller Zeiten, es schlägt nicht mehr. Die schwüle Sommerhitze macht den ausnahmslos aus Showbizgrößen bestehenden Sargträgern zu schaffen. Alle Liebe, die Billie Holiday in ihrem nur 44 Jahre währenden Leben …
Ein junges, schlankes Best Of als fauler Kompromiss. Bei Billie Holiday wäre eines ihrer Studio- oder Livealben interessanter gewesen. Ihre Musik ist posthum schon genug ausgeschlachtet worden und es gibt auch bessere Compilations.
Sorry, aber ich kann die Dame nach wie vor nicht hören - und halte mich weiterhin lieber an Ella Fitzgerald, Nancy Wilson, Dinah Washington und Sarah Vaughan ...
Keine Ahnung, woran es liegt. Das gleiche Problem habe ich auch mit Nina Simone. Vielleicht leiden mir beide Sängerinnen einfach zu sehr!?
Dennoch eine fundierte und äußertst informative Rezi!!! Aus dieser Ecke können künftig gern weitere Meilensteine kommen.
ella und louis sind ja auch wirklich der absolute gegenpol zu billie & lester. das geht ja durchaus einigen fitzgerald-fans wie dir und umgekehrt. bei mir zb ist es genau andersrum. als alter goth bin ich hier voll bei billies dunkler erotik und empfinde die grundhaltung der performance von fitzgeralt/armstrong eher als grinsekatzig (was sie natürlich nicht ist, schon klar).
Das Schöne ist, dass die großen Sängerinnen der 40er bis frühen 60er ihren eigenen individuellen und unverkennbaren Gesangsstil hatten, der nicht jedem Hörer gefallen musste.
Hat ein bisschen was von Voyeurismus aber Künstler mit solch kaputter Biografie ziehen mich magisch an. Und da ich (ausschließlich) mit weiblichen Jazz Sängerinnen der Neuzeit durchaus etwas anfangen kann fügt sich eine Best of Holiday wunderbar in meine Vinyl Sammlung ein. Wunderbar geschriebene Rezi (selles kann der guhde O‘walt hold oi‘fach)
New York im Juli 1959: "Sunday is gloomy." Das Herz einer der großartigsten Musikerinnen aller Zeiten, es schlägt nicht mehr. Die schwüle Sommerhitze macht den ausnahmslos aus Showbizgrößen bestehenden Sargträgern zu schaffen. Alle Liebe, die Billie Holiday in ihrem nur 44 Jahre währenden Leben …
Und genau für solche Sachen liebe ich euch.
Eine der Platten, die so schon sind, dass man sie immer wieder hören will und vor der es einem gleichzeitig irgendwie graut.
Ein junges, schlankes Best Of als fauler Kompromiss. Bei Billie Holiday wäre eines ihrer Studio- oder Livealben interessanter gewesen. Ihre Musik ist posthum schon genug ausgeschlachtet worden und es gibt auch bessere Compilations.
kaum welche mit den kerntracks "child", "sunday" & "fruit". das war mir wichtig. und ansonsten steht die begründung ja im text.
Sorry, aber ich kann die Dame nach wie vor nicht hören - und halte mich weiterhin lieber an Ella Fitzgerald, Nancy Wilson, Dinah Washington und Sarah Vaughan ...
Keine Ahnung, woran es liegt. Das gleiche Problem habe ich auch mit Nina Simone. Vielleicht leiden mir beide Sängerinnen einfach zu sehr!?
Dennoch eine fundierte und äußertst informative Rezi!!! Aus dieser Ecke können künftig gern weitere Meilensteine kommen.
Ich bleibe gespannt!
ella und louis sind ja auch wirklich der absolute gegenpol zu billie & lester. das geht ja durchaus einigen fitzgerald-fans wie dir und umgekehrt.
bei mir zb ist es genau andersrum. als alter goth bin ich hier voll bei billies dunkler erotik und empfinde die grundhaltung der performance von fitzgeralt/armstrong eher als grinsekatzig (was sie natürlich nicht ist, schon klar).
Das Schöne ist, dass die großen Sängerinnen der 40er bis frühen 60er ihren eigenen individuellen und unverkennbaren Gesangsstil hatten, der nicht jedem Hörer gefallen musste.
das sach man. die individualität jener tage ist wahrlich berückend.
Wahnsinn Eure Fachkenntnis... Mit zunehmenden Alter interessiere ich mich erst für diese Musik und sage danke für diesen Tipp...
Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.
Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.
Hat ein bisschen was von Voyeurismus aber Künstler mit solch kaputter Biografie ziehen mich magisch an. Und da ich (ausschließlich) mit weiblichen Jazz Sängerinnen der Neuzeit durchaus etwas anfangen kann fügt sich eine Best of Holiday wunderbar in meine Vinyl Sammlung ein. Wunderbar geschriebene Rezi (selles kann der guhde O‘walt hold oi‘fach)