laut.de-Biographie
Black Cards
Wenn sich eine Tür schließt, dann öffnet sich eine andere, heißt es im Sprichwort. Ende und Anfang liegen eben oft nah beeinander. So auch im Falle der Band Black Cards respektive Bl4ckC4rds, die 2010 für Pete Wentz den Neubeginn infolge der "unbegrenzten Auszeit" seiner Pop-Punk-Kapelle Fall Out Boy markiert. Höchst geheimnisumwoben startet Mitte des Jahres das Projekt. Ein Link auf Wentz' Blog führt zur Webseite der Neuformation und erst einer einzelnen, dann einer weiteren Hörprobe.
Elektro-Pop plus Reggae-Einfluss und Tanzelemente, so seine Beschreibung im Rolling Stone-Interview. Die Idee hierzu kommt dem Bassisten und Songwriter angeblich im Jamaika-Famlien-Urlaub. "Ich habe viel Zeit an den Stränden verbracht und begann mich wieder durch Lieder wie "Two Sevens Slash" und "Warriors" inspirieren zu lassen.[...] Ich konnte fühlen, dass diese Songs wirklich etwas bedeuten. Nicht nur in Jamaika, sondern global - Kultur und Sprache übergreifend", so Ashlee Simpsons Ehemann über die Vorliebe für Roots-Reggae.
Kurzerhand holt er sich den befreundeten Produzenten Sam Hollander (Kelly Rowland, Tom Jones, Metro Station) mit ins Boot. Beide arbeiten an ersten Stücken, ispiriert durch Lily Allen und jamaikanische Klänge, aber zunächst noch ohne passenden Gesang.
Auf die New Yorkerin Bebe Rexha stößt man durch Zufall. Wentz und Hollander frickeln im Studio und werden auf ein Vorsingen nebenan aufmerksam. Die R'n'B/Dance-Stimme gefällt und so ist Rexha mit von der Partie, und dass, obwohl sie kaum Erfahrung im Musik-Biz hat. "Ich wollte es mit einer Sängerin probieren, da ich mir nicht vorstellen konnte, Patrick zu ersetzen", erklärt Wentz auf der Black Cards-Webseite. Über die anderen Bandmitglieder hüllt man sich in Schweigen.
Dass die neue Gruppe in eine deutlich andere Richtung vorstößt als die mit Fall Out Boy verfolgte, unterstreicht auch Wentz, der sich nun "musiklisch freier" fühlt - auch wenn er so die angestammten Pop-Punk-Fans möglicherweise vor den Kopf stößt. "Ich weiß, das ist nichts für Jedermann, aber es ist eine Chance für mich, etwas anderes auszuprobieren. Ich bleibe Fall Out Boys erster Fan, so der Amerikaner auf blackcardsmusic.com.
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